Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Die Ursache der Analvenenthrombose ist ein Gerinnungsthrombus (Blutgerinnsel) in den subkutan ("unter der Haut") verlaufenden Venen des Plexus haemorrhoidalis caudalis. Prädisponierend ist möglicherweise das Vorhandensein vergrößerter Hämorrhoidalpolster.

Die Analvenenthrombose geht häufig mit einer Phlebitis (Entzündung der oberflächlichen Venen) einher. Nicht selten sind keine Ursachen erkennbar

Ätiologie (Ursachen)

Biographische Ursachen

• Hormonelle Faktoren – vor allem Menstruation (Regelblutung)

Verhaltensbedingte Ursachen

• Ernährung
  
  • Gewürze, nicht näher bezeichnet
• Genussmittelkonsum
  
  • Alkohol
• Körperliche Aktivität
  
  • Ungewohnt starke körperliche Belastung, Joggen, Radfahren etc.
  • Heben, Pressen (gesteigerter intraabdomineller Druck)
    
• Analverkehr/Analsex (mechanische Ursache)
  

Krankheitsbedingte Ursachen

Mund, Ösophagus (Speiseröhre), Magen und Darm (K00-K67; K90-K93)

• Harter Stuhlgang mit forciertem Pressen
• Diarrhoe (Durchfall)

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (O00-O99)

• Während der Geburt
• Zum Ende der Schwangerschaft

Weitere Ursachen

• Zustand nach proktologischem Eingriff
• Gesteigerter intraabdomineller Druck bei der Defäkation (Stuhlgang)
• Thermische Expositionen wie Kälte (z. B. Sitzen auf kalten Flächen), schwülwarmes Wetter