Herzkreislauf-Check

Herzinfarkte sind die Todesursache Nummer eins in Deutschland.

Ein regelmäßiger Herzkreislauf-Check trägt maßgeblich dazu bei, das Auftreten von Veränderungen oder bereits bestehende Erkrankungen des Herzkreislaufsystems frühzeitig zu erkennen und somit sinnvolle Therapiemaßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.

Der Herzkreislauf-Check setzt sich aus verschiedenen Untersuchungen der Labor- und Medizingerätediagnostik zusammen.

Das Verfahren

Zunächst wird eine ausführliche Anamnese (Krankenvorgeschichte) erhoben. Diese sollte neben Ihrem Alter auch Angaben darüber enthalten, ob in Ihrer Familie Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekannt sind, ob Sie an einer Diabetes-Erkrankung leiden und ob Sie Raucher sind. So können bereits erste wertvolle Hinweise in Bezug auf ein eventuell bestehendes Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gesammelt werden.

Labordiagnostik

Im Rahmen der Labordiagnostik werden anhand einer Blutprobe Ihre Blutfette untersucht. Dazu zählen:

  • Gesamtcholesterin
  • LDL-Cholesterin
  • HDL-Cholesterin
  • Triglyceride

Erhöhte Blutfette sind ein erheblicher Risikofaktor für eine Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung). Werden im Rahmen der Untersuchung erhöhte Blutfett-Werte festgestellt, können weitergehende Untersuchungen Aufschluss darüber geben, ob bereits eine Atherosklerose besteht. Folgen einer Atherosklerose sind der Myokardinfarkt (Herzinfarkt) und der Apoplex (Schlaganfall).

Des Weiteren können Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung eingeleitet werden, um die Blutlipide (Blutfette) zukünftig zu senken.

Weitere labordiagnostische Parameter zur Ermittlung des Atheroskleroserisikos sind:

  • Homocystein
  • Fibrinogen
  • Lipoprotein (a)
  • Lipidelektrophorese
  • CRP (C-reaktives Protein)

Medizingerätediagnostik

Mittels Blutdruckmessung (ggf. 24-Stunden-Blutdruckmessung) und EKG-Belastungstest kann eine bestehende Herzerkrankung weitgehend erkannt werden.

Des Weiteren sind folgende Untersuchungen – je nach individueller Situation – notwendig:

  • Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) – ggf. „Stressecho“ (Belastungsechokardiographie); die häufigste Indikation für ein Stressecho ist der Verdacht auf Durchblutungsstörungen bei Koronarer Herzkrankheit (KHK).
  • Analyse von Herzanatomie und -funktion sowie Myokardperfusion Herzmuskeldurchblutung) mittels Kardio-MRT (Magnetresonanztomographie)
  • Dreidimensionale Betrachtung der Koronargefäße (Herzkranzgefäße) mittels Kardio-CT (Mehrschicht-Computertomographie)

Ihr Nutzen

Anhand der beschriebenen Untersuchungen können Veränderungen, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können und auch bereits bestehende Erkrankungen sicher erkannt werden.

Somit ist es möglich, gezielte Therapiemaßnahmen einzuleiten, um das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder gar zu verhindern.


     
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