Kollagen-I-Telopeptid

Bei Kollagen-I-Telopeptid handelt es sich um einen Marker für den Knochenabbau und somit für die Aktivität der Osteoklasten (Knochenabbauzellen).

Das Kollagen-I-Telopeptid ist nicht knochenspezifisch, da es auch in anderen Organen wie der Haut und im Knorpel vorkommt.
Es unterliegt starken Schwankungen bei der Diagnostik.

Das Kollagen-I-Telopeptid ist aus den oben genannten Gründen nie der Laborparameter der 1. Wahl. Es sollte immer auch das Desoxypyridinolin (DPD), ein knochenspezifischer Marker, gemessen werden.

Das Verfahren

Benötigtes Material

  • Urin

Vorbereitung des Patienten

  • Nicht nötig       

Störfaktoren

  • Keine bekannt

Normwerte

Jedes Labor hat dazu eigene Normbereiche!

Indikationen

  • Verdacht auf Knochenstoffwechselstörungen mit verstärktem Knochenabbau
  • Therapiekontrolle bei Knochenstoffwechselstörungen mit verstärktem Knochenabbau

Interpretation

Interpretation erhöhter Werte

  • Immobilisation
  • Knochenmetastasen
  • Plasmozytom (multiples Myelom) – Erkrankung, die durch maligne (bösartige) Vermehrung von speziellen Blutzellen (Plasmazellen) verursacht wird
  • Postmenopausaler Knochenabbau – nach den Wechseljahren
  • Osteoporose mit erhöhtem Knochenumsatz
  • Rheumatoide Arthritis

Interpretation erniedrigter Werte

  • Nicht relevant

Weitere Hinweise

  • Das Kollagen-I-Telopeptid ist nie der Laborparameter der 1. Wahl. Es sollte immer auch das Desoxypyridinolin (DPD) gemessen werden