Morbus Bowen – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Der Morbus Bowen ist ein intraepidermales Carcinoma in situ (wörtlich: „Krebs an Ort und Stelle“) der Haut. Histologisch zeigen sich atypische dyskeratotische Zellen.

Die Erythroplasie Queyrat gilt als M. Bowen der Übergangsschleimhäute. Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Carcinoma in situ.

Bei der Pathogenese ist eine Infektion mit HPV Typ 16 von großer Bedeutung.

Ätiologie (Ursachen) 

Biographische Ursachen

  • Genetische Belastung, die zu einer erhöhten UV-Empfindlichkeit führt
  • Lebensalter – höheres Alter (ab dem 70. Lebensjahr)
  • Hauttyp – hellhäutige Menschen
  • Berufe – Berufe mit hoher Sonnenexposition (z. B. in der Landwirtschaft)

Verhaltensbedingte Ursachen

  • UV-Licht-Exposition (Sonne; Solarium)

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • Arsen
  • Sonnenexposition

Beachte: Der Morbus Bowen tritt auch in nicht-lichtexponierten Arealen wie z. B. den Unterschenkeln auf. Dort äußert er sich durch schuppende rötliche Plaques (flächenhafte oder plattenartige Substanzvermehrung der Haut).