Morbus Bowen – Prävention

Zur Prävention des Morbus Bowen muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • UV-Licht-Exposition (Sonne; Solarium)

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • Arsen
  • Sonnenexposition

Beachte: Der Morbus Bowen tritt auch in nicht-lichtexponierten Arealen wie z. B. den Unterschenkeln auf. Dort äußert er sich durch schuppende rötliche Plaques (flächenhafte oder plattenartige Substanzvermehrung der Haut).

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Verhaltensbedingte Faktoren
    • Sonnenschutz [S3-Leitlinie: s. u.]
      • Vermeidung starker Sonnenstrahlung (s. a. UV-Index: Der UV-Index (UVI) ist ein normiertes Maß für die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke (Ultraviolettstrahlung).); Drinnen bleiben ist besser als Eincremen!
      • Im Allgemeinen gilt der UV-Index als Maß für die stärkste solare Strahlung um die Mittagszeit (Tageshöchstwert).
      • Tragen geeigneter Kleidung ist als individueller Sonnenschutz der Anwendung von Sonnenschutzmitteln vorzuziehen.
        • Kopfbedeckung/Sonnenhut, T-Shirt (und ein Hemd übereinander), Sonnenbrille
      • Anwendung von Sonnenschutzmitteln
        • "Sonnenschutzmittel sollen für Hautstellen benutzt werden, die nicht anders geschützt werden können".
        • "Die Anwendung von Sonnenschutzmitteln soll nicht dazu führen, dass der Aufenthalt in der Sonne verlängert wird".
    • Vermeiden von Solariumbesuchen

Sekundärprävention

  • Hautkrebsfrüherkennung (Hautkrebsvorsorge) mittels Dermatoskopie (Auflichtmikroskopie; erhöht die diagnostische Sicherheit)

Leitlinien

  1. S3-Leitlinie: Prävention von Hautkrebs. (AWMF-Registernummer: 032 - 052OL), März 2021 Kurzfassung Langfassung