Einleitung
Nagelbettentzündung (Paronychie)

Eine Paronychie – umgangssprachlich Nagelbettentzündung genannt – (Synonyme: Onychie; Panaritium, Perionychie; Paronychia; ICD-10-GM L03.0-: Phlegmone an Fingern und Zehen) ist eine der häufigsten Nagelerkrankungen. Das Nagelbett ist das Gewebe unter dem Finger- bzw. Zehennagel. Häufig sind auch die umgebende Nagelpartie mit Nagelfalz, Nagelwall oder Nagelhaut entzündet.

Als Paronychie bezeichnet man eine Sonderform des Panaritium (eitrige Entzündung an den Zehen und Fingern) im Bereich des Nagelfalz.
Als Panaritium sublinguale wird ein Eiterherd unter dem Nagel bezeichnet.
Von einem Panaritium subcutan
eum spricht man, wenn Erreger das Subkutangewebe (Unterhautfettgewebe) infiziert haben. Eine weitere Ausbreitung per continuitatem ("kontinuierlich", "übergangslos") kann das benachbarte Gelenk (Panaritium articulare) oder den Knochen (Panaritium ossale; ggf. auch Panaritium periostale) betreffen.

Man unterscheidet die akute von der chronischen Form. Die akute Nagelbettentzündung entsteht meist durch Bakterien, wohingegen eine chronische Nagelbettentzündung eher durch Candida-Spezies (Hefepilze) verursacht wird.

Verlauf und Prognose: Eine beginnende Nagelbettentzündung lässt sich im Regelfall durch einfache Maßnahmen wie Ruhigstellung, Hochlagerung, Bäder, desinfizierende Lösungen bzw. Cremes erfolgreich behandeln. Falls das nicht gelingt und sich die Entzündung verschlimmert (Rötung, Schwellung, klopfender Schmerz, Überwärmung), ist unverzüglich eine operative Behandlung mit adäquater systemischer Antibiose (Antibiotikatherapie) erforderlich.


     
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