Einleitung
Pseudoallergie

Die Pseudoallergie (Synonyme: Abnorme Arzneimittelwirkung; Arzneimittelinduzierte Toleranzentwicklung; Arzneimittelreaktion a.n.k.; Arzneimittelunverträglichkeit; Arzneimittelüberempfindlichkeit; Histaminintoleranz (HIT)/Histaminose; Histaminunverträglichkeit; Histaminüberemfindlichkeit; Idiosynkrasie; ICD-10-GM T78.1: Sonstige Nahrungsmittelunverträglichkeit, andernorts nicht klassifiziert) ist in die Gruppe der nicht allergischen beziehungsweise nicht immunologischen Hypersensitivitäten einzuordnen, da keine immunologischen Mechanismen nachweisbar sind. Die Symptome ähneln dabei einer Allergie vom Soforttyp.

Zur Gruppe der Pseudoallergien gehören pharmakologische Intoleranzen (Arzneimittel), Intoleranzen auf Lebensmittelzusatzstoffe wie Farb- oder Konservierungsstoffe und biogene Amine.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) für eine Pseudoallergie gegen Lebensmittel und Zusatzstoffe liegt bei ca. 1 %.

Verlauf und Prognose: Für die Prognose der Pseudoallergie ist die Ermittlung des Auslösers entscheidend. Durch Provokationstests und Auslassdiäten wird dieser ermittelt. Wenn der oder die Auslöser der Pseudoallergie diagnostiziert sind, müssen diese gemieden werden (Karenzkost), denn nur dadurch erlangt der Betroffene Beschwerdefreiheit. Damit die Ernährung trotz Einschränkung ausgewogen bleibt, ist eine Schulung durch einen allergologisch versierten Ernährungsberater empfehlenswert.
Oft heilt eine Pseudoallergie spontan aus. Daher sollte in regelmäßigen Abständen die Diagnose überprüft werden, damit der Patient nicht ohne Grund seine Ernährung einschränkt. 

Leitlinien

  1. S2k-Leitlinie: Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel, Allergologische Diagnostik. (AWMF-Registernummer: 061-021), Dezember 2014 Langfassung

     
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