Sollte in der Stillzeit zusätzlich Magnesium eingenommen werden?

Der tägliche Magnesiumbedarf liegt in der Stillphase bei 390 mg pro Tag. Im Durchschnitt nimmt der deutsche Bundesbürger weniger als 300 mg pro Tag mit der Nahrung auf. Ein Grund dafür sind die magnesiumarmen Ackerböden durch den Einsatz von Kunstdüngern in der Landwirtschaft.

Des Weiteren wird beim Genuss von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Getränken wie schwarzem Tee und Cola-Getränken die Nierentätigkeit angeregt. Dadurch kommt es zu einer gesteigerten Harnproduktion, die zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium führt. Zugleich erschwert die übliche eiweiß- und fettreiche Nahrung die Magnesiumaufnahme im Darm und mit der Erhöhung des Eiweißstoffwechsels steigt der Magnesiumbedarf.

Erste Zeichen eines Magnesiummangels sind meist Wadenkrämpfe. 

Wann sollte mit der Einnahme einer magnesiumhaltigen Nahrungsergänzung begonnen werden?

Idealerweise sollte mit der Einnahme einer magnesiumhaltigen Nahrungsergänzung schon vor der Schwangerschaft begonnen werden.

Sollten Sie bislang keine magnesiumhaltige Nahrungsergänzung eingenommen haben, so sollten Sie jetzt, nachdem Sie über die wichtige Bedeutung dieses Mineralstoffs für Sie und Ihr Kind wissen, mit der sofortigen Einnahme einer magnesiumhaltigen Nahrungsergänzung beginnen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt stillenden Frauen eine tägliche Magnesium-Zufuhr von 390 mg.


Hinweis zum Versorgungszustand
22-38 % der Frauen in der Altersgruppe von 19-50 J. erreichen die empfohlene Tageszufuhr nicht.
Besonders schlecht ist die Versorgungssituation der Frauen in der Altersgruppe von 19-24 J.
Den am schlechtesten mit Magnesium versorgten Frauen in der Altersgruppe von 19-24 J. fehlen 126 mg Magnesium.
DGE-Empfehlungen: Frau 19-24 J. 310 mg/Tag, Frau 25- > 65 J. 300 mg/Tag, Stillende 390 mg/Tag