Wassereinlagerungen (Ödeme) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können gemeinsam mit einem Ödem (Wassereinlagerung) auftreten:

Leitsymptom
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Ödem und werden oft zuerst bemerkt:

  • Schwellung mit Zunahme des Umfangs des betroffenen Körperareals: Hauptmerkmal eines Ödems

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Ödems:

  • Spannungsgefühl im betroffenen Körperareal: Wird von den meisten Patienten als unangenehm wahrgenommen, besonders in den Beinen (in 80-90 % der Fälle)
  • Drückempfindlichkeit: Bei Berührung des betroffenen Bereichs wird oft eine Druckempfindlichkeit wahrgenommen (50-70 % der Fälle).
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Bei ausgeprägter Schwellung kann die Beweglichkeit eingeschränkt sein, besonders in den Beinen oder Armen (40-60 % der Fälle).
  • Pitting-Ödem: Bei Druck auf die geschwollene Stelle bleibt eine Delle (Pitting) bestehen; häufig bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (bei ca. 60-80 % der Patienten mit generalisiertem Ödem)

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Schweregefühl: Besonders in den Beinen; typisch für venöse oder lymphatische Ödeme (60-70 % der Fälle)
  • Ermüdung: Patienten fühlen sich häufig ermüdet, insbesondere wenn das Ödem mit Herz- oder Nierenproblemen zusammenhängt (40-50 % der Fälle).
  • Hautveränderungen: Die Haut über dem Ödem kann gespannt, blass oder leicht gerötet erscheinen. Langfristig können Verhärtungen oder Verfärbungen auftreten (in 30-50 % der Fälle, abhängig von der Ursache des Ödems).
  • Pruritus (Juckreiz): Kann in einigen Fällen vorkommen, besonders wenn das Ödem mit Hautreizungen verbunden ist (in etwa 20-30 % der Fälle).
  • Wärmegefühl: Bei entzündlichen Ursachen kann die betroffene Stelle wärmer erscheinen (selten, in etwa 10-20 % der Fälle).