Morbus Parkinson – Prävention
Zur Prävention von Morbus Parkinson muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Hohe Zufuhr von gesättigten Fettsäuren – Eine Ernährung reich an gesättigten Fetten kann das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson erhöhen [2].
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen, insbesondere antioxidativen Vitaminen und Spurenelementen, erhöht den oxidativen Stress in Nervenzellen und begünstigt deren Schädigung.
- Drogenkonsum
- Stimulanzien vom Amphetamintyp – Der Konsum von Methamphetamin (Crystal Meth) erhöht das Risiko für Morbus Parkinson um das 2,8-Fache, da es toxisch auf dopaminerge Neuronen wirkt [3].
- Körperliche Aktivität
- Bewegungsmangel – Personen, die ≥ 6 Stunden pro Woche körperlich aktiv waren (z. B. im Haushalt oder auf dem Weg zur Arbeit), hatten ein 43 % niedrigeres Risiko für Parkinson im Vergleich zu Personen mit < 2 Stunden Aktivität pro Woche [4].
- Traumatisch bedingte Ursachen
- Boxer-Enzephalopathie – Chronische Schädel-Hirn-Traumata, wie sie bei Boxern häufig vorkommen, können die dopaminergen Neuronen im Substantia nigra schädigen und das Risiko für Parkinson erhöhen.
Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)```html
- Schwermetalle
- Aluminium
- Blei
- Cadmium
- Cobalt
- Kupfer – unter dem Einfluss von Kupferionen entstehen ringförmige Alpha-Synuclein-Proteinoligomere, die den Anfang des Krankheitsprozesses bei Morbus Parkinson markieren könnten [18].
- Mangan (manganhaltige Dämpfe beim Schweißen) → Entwicklung und Progression eines Mangan-Parkinsonismus [9]
- Quecksilberamalgam (+58 %) [10]
- Lösungsmittel/Industriechemikalien
- Kohlendisulfid
- Kohlenmonoxid
- Methylalkohol (Methanol)
- Trichlorethylen (TCE) [19] – Halogenkohlenwasserstoff, der hauptsächlich als Lösungsmittel eingesetzt wird
- Zyanid
- Disulfiram
- Neurotoxine
- MPTP (1-Methyl-1-4-Phenyl-1,2,3,6-Tetrahydropyridin) [Neurotoxin]
- Rotenon (Pyranofurochromon-Derivat, dessen Grundstruktur sich von den Isoflavonen ableitet)
- Pestizide/Insektizide
- Pestizide/Insektizide
- Insektizide
- Organo-Chlor-Pestizide – z. B. Beta-Hexachlorocyclohexane (beta-HCH) häufiger bei Patienten mit Morbus Parkinson (76 %) als in einer Kontrollgruppe (40 %) [1]
- Hinweis: Empfehlung des ÄSVB vom 20. März 2024 zur Anerkennung „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“
- Luftschadstoffe/Umweltpartikel
- Luftschadstoffe
- Feinstaub (PM2,5) – 13 % erhöhtes Erkrankungsrisiko pro 5 µg/m³ mehr Feinstaub; dosisabhängig bis 16 µg/m³ [14]
- Mikroplastik?
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Genvariante, die vor Morbus Parkinson schützt
- Gene/SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismus; engl.: single nucleotide polymorphism):
- SNP: rs4998386 im Gen GRIN2A
- Allel-Konstellation: CT (niedrigeres Risiko für Morbus Parkinson durch Kaffeekonsum)
- Allel-Konstellation: TT (niedrigeres Risiko für Morbus Parkinson durch Kaffeekonsum)
- SNP: rs4998386 im Gen GRIN2A
- Gene/SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismus; engl.: single nucleotide polymorphism):
- Ernährung
- Antioxidantienreiche Kost – Regelmäßiger Verzehr von Obst, Gemüse und Nüssen zur Reduktion oxidativen Stresses.
- Mikronährstoffe
- Vitamin D – Ein niedriger 25(OH)D-Spiegel (< 20 ng/ml) ist mit einem erhöhten Parkinson-Risiko assoziiert. Eine ausreichende Versorgung (Zielbereich ≥ 30 ng/ml) wird empfohlen, um Muskelfunktion und Gleichgewicht zu unterstützen; ein krankheitsmodifizierender Effekt ist nicht gesichert [21,31].
- B-Vitamine (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12) – L-Dopa-Metabolisierung kann zu erhöhtem Homocystein führen. Eine ausreichende Versorgung senkt Homocystein (≥ 10-12 µmol/l) und ist präventiv für vaskuläre und kognitive Begleiterkrankungen bedeutsam, ohne gesicherte Wirkung auf die Parkinson-Inzidenz [24, 25, 31].
- Magnesium – Eine Hypomagnesiämie (< 0,75 mmol/l) sollte vermieden werden. Eine normomagnesämische Versorgung (≥ 0,8-0,85 mmol/l) unterstützt die neuromuskuläre Funktion; spezifische Effekte auf Parkinson sind nicht nachgewiesen [29, 30].
- Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaensäure (EPA)/Docosahexaensäure (DHA)) – Entzündungsmodulierend und potenziell neuroprotektiv; eine Zufuhr von ≥ 250-500 mg/Tag wird empfohlen. Direkte Effekte auf die Krankheitsentstehung sind bisher nicht belegt [26, 27, 31].
- Polyphenole (z. B. Flavonoide) – Höhere Flavonoidaufnahme ist in Beobachtungsstudien mit niedrigerer Mortalität bei Parkinson assoziiert. Eine Kausalität für die Krankheitsprävention ist nicht gesichert [28,31].
- Kaffeekonsum: Eine Forschergruppe fand heraus, dass bei Vorliegen des SNP rs4998386, in der Allel-Konstellation CT oder TT, im Gen GRIN2A in der Kombination mit dem Trinken von Kaffee das Risiko an Morbus Parkinson zu erkranken, verringert wird (keine Angaben zu Prozenten) [7, 8].
- In epidemiologischen Studien konnte gezeigt werden, dass bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern ein 60-70 % reduziertes Risiko für Morbus Parkinson vorliegt. Dieses konnte in einer weiteren Studie bestätigt werden, die eine geringe Prävalenz gegenwärtiger Raucher bei Patienten mit Morbus Parkinson im Vergleich zu gesunden Kontrollpatienten nachweisen konnte.
Rauchen hat somit möglicherweise neuroprotektive Auswirkungen. Doch es könnte, zumindest teilweise, an der erhöhten Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) von ehemaligen Rauchern unter den Parkinson-Patienten liegen, die mit dem Rauchen aufhörten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen [5]. - Verzicht auf Drogen: Insbesondere Vermeidung neurotoxischer Substanzen wie Methamphetamin oder anderen Amphetamin-Derivaten.
- Regelmäßige körperliche Aktivität: Aerobe Bewegungsformen wie Radfahren, Schwimmen oder zügiges Gehen fördern die dopaminerge Funktion und senken das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen.
- Medikamente:
- Aktive Anwender von Glitazonen unter den Typ 2-Diabetikern erkranken zu 41 % seltener an einem Morbus Parkinson (IRR 0,59 (0,46-0,77) [6].
- Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) erkranken praktisch nicht an Morbus Parkinson, wenn sie mit TNF-Hemmern behandelt werden; beide Krankheiten haben gemäß Genomanaylsen gemeinsame Pathomechanismen: Varianten im Gen für LRRK2, welche das Parkinsonrisiko erhöht, scheinen eine wichtige Funktion als Immunmodulator zu besitzen, was sowohl von Bedeutung bei Darmentzündungen ist, als auch eine Rolle bei Entzündungsprozessen neurodegenerativer Erkrankungen spielt [12].
- Selektive Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonisten (α1-Adrenozeptor-Antagonisten; α1-Blocker; hier: Terazosin, Doxazosin oder Alfuzosin = Glykolyse-verstärkende Alphablocker), die der Verbesserung der Blasenentleerung und des Harnflusses bei benigner Prostatahyperplasie dienen, senken das Risiko für Morbus Parkinson [15].
- Operationen: Eine Appendektomie (Blinddarmentfernung) im Jugendalter führte zu einer kumulativen Risikoreduktion um ca. 20 % – bei Menschen, die auf dem Land lebten, sogar um 25 % – für einen späteren sporadischen Morbus Parkinson. Ferner hatten die Patienten ein höheres Alter bei der Erstdiagnose von Morbus Parkinson.
Molekulare Untersuchungen in Appendix-Proben gesunder Menschen ergab den Nachweis pathogener Alpha-Synuclein-Aggregate (vermuteter Auslöser vor Morbus Parkinson) [13].
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention zielt darauf ab, frühe Anzeichen von Morbus Parkinson zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
- Früherkennung und Diagnostik
- Neurologische Untersuchungen – Regelmäßige Überprüfung der motorischen Funktionen und nicht-motorischen Symptome bei Personen mit familiärer Vorbelastung.
- Bildgebung – Dopamintransporter-SPECT zur frühzeitigen Detektion von dopaminergen Dysfunktionen.
- Ernährung
- Männer, deren Ernährung reich an Flavonoiden (Obst und Beeren) war, überlebten die Erkrankung länger: Patienten mit einer Flavonoidaufnahme im oberen Quartier hatten ein um 47 % % niedriges Sterberisiko versus dem Quartil mit dem niedrigsten Verzehr von Flavonoiden [17].
- Mikronährstoff-basierte Therapieansätze
- Vitamin D – Supplementation bei nachgewiesenem Mangel (Ausgangswert < 20 ng/ml) kann Gleichgewicht und Mobilität verbessern; ein Einfluss auf das Fortschreiten der Erkrankung ist nicht eindeutig belegt [22, 23, 31].
- B-Vitamine (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12) – Substitution bei Hyperhomocysteinämie (> 12 µmol/l) oder niedrigen Spiegeln, insbesondere unter L-Dopa-Therapie. Ziel ist die Normalisierung des Homocysteins; ein krankheitsmodifizierender Effekt ist nicht gesichert [24, 25, 31].
- Magnesium – Substitution bei Mangel (< 0,75 mmol/l) ist angezeigt; ein direkter Einfluss auf die Parkinson-Progression ist nicht belegt [29, 30].
- Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) – Als Zusatztherapie können sie depressive Symptome lindern und Entzündungsmarker positiv beeinflussen. Eingesetzt wurden Dosierungen um 1 g/Tag (oft in Kombination mit Vitamin E) [26, 27, 31].
- Ausdauertraining
- bis zu vier Sportstunden pro Woche; nach dem Aufwärmen trainierten die Patienten für 30 Minuten auf einem Laufband bis an die Leistungsgrenze (80 bis 85 Prozent ihrer maximalen Herzfrequenz): Dieses hat in einer randomisierten Studie das Fortschreiten der Erkrankung zunächst verlangsamt (Unified Parkinson's Disease Rating Scale (UPDRS): Gruppe mit intensivem Training: minimalen Anstieg um 0,3 Punkte; Gruppe mit moderatem Training: Anstieg 3,2 Punkte) [11].
- führt zu einer stärkeren funktionellen Vernetzung zwischen vorderem und hinterem Putamen und dem sensomotorischen Kortex/Großhirnrinde (Befund per funktioneller Magnetresonanztomographie). Das Putamen ist Teil der Basalganglien und an der unwillkürlichen Motorik beteiligt (= Kontrolle von Bewegungsabläufen) [16].
- Bewegungstherapie: Gezielte Übungen zur Förderung der Mobilität und Stabilität.
- Medikamente
- Medikamentöse Intervention – Einsatz von MAO-B-Inhibitoren zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs.
- Lixisenatid ist ein sogenannter GLP-1-Rezeptoragonist (Glucagon-like Peptid-1) – Bei Teilnehmern mit Parkinson-Krankheit im Frühstadium führte die Lixisenatid-Therapie in einer Phase-2-Studie nach 12 Monaten zu einem geringeren Fortschreiten der motorischen Behinderung als Placebo, war jedoch mit gastrointestinalen Nebenwirkungen verbunden [20].
- Individuelle Beratung: Aufklärung über den Einfluss von Ernährung, Bewegung und Stressmanagement auf die Krankheitsentwicklung.
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention fokussiert sich auf die langfristige Betreuung von Patienten mit Morbus Parkinson sowie auf die Verbesserung der Lebensqualität und die Vermeidung von Komplikationen.
- Langzeitbetreuung
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der medikamentösen Therapie durch Neurologen.
- Integration von multidisziplinären Teams für eine umfassende Betreuung.
- Rehabilitation
- Physiotherapie – Verbesserung der Mobilität, Reduktion von Steifheit und Förderung der Lebensqualität.
- Logopädie – Unterstützung bei Sprach- und Schluckstörungen.
- Nachsorge
- Spezialisierte Parkinson-Zentren zur Koordinierung der Langzeitpflege und Prävention von Komplikationen.
- Mikronährstoff-basierte Langzeitstrategien
- Vitamin D – Langfristige Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung (≥ 30 ng/ml) reduziert Sturz- und Frakturrisiken und unterstützt die Mobilität [22, 23, 31].
- B-Vitamine (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12) – Unter langfristiger L-Dopa-Therapie ist eine Supplementation sinnvoll, um therapieassoziierte Hyperhomocysteinämie und Neuropathien zu vermeiden [24, 25, 31].
- Magnesium – Dauerhaft ausreichende Magnesiumspiegel (≥ 0,8–0,85 mmol/l) tragen zur neuromuskulären Stabilität und Symptomkontrolle bei, ohne gesicherte krankheitsspezifische Wirkung [29-31].
- Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) – Langzeitgabe kann depressive Symptome und inflammatorische Prozesse günstig beeinflussen; ein Effekt auf motorische Progression ist nicht gesichert [26, 27, 31].
- Polyphenole (Flavonoide) – Eine flavonoidreiche Ernährung ist mit besserem Überleben bei Parkinson assoziiert, ohne dass eine Krankheitsmodifikation nachgewiesen wäre [28, 31].
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