Weitere Therapie
Dreitagefieber (Exanthema subitum)

Babys mit Fieber gehören grundsätzlich zum Kinderarzt. Ältere Kinder sollten in folgenden Fällen einem Arzt vorgestellt werden:

  • Das Fieber steigt über 38,5 °C.
  • Das Kind verweigert das Trinken, verliert Flüssigkeit und trocknet aus.
  • Dem Kind geht es gut, aber das Erbrechen dauert länger als zwölf Stunden (wenn es dem Kind nicht gutgeht, früher zum Arzt!)
  • Dem Kind geht es gut, aber der Durchfall dauert länger als zwei Tage (wenn es dem Kind nicht gutgeht, früher zum Arzt!).
  • Das Kind hat schwere Bauchschmerzen oder -krämpfe.
  • Die Schmerzen werden trotz Behandlung stärker.
  • Das Kind krampft.
  • Das Kind hat einen Hautausschlag oder zeigt Symptome von Ohrenschmerzen oder Atmungsbeschwerden.

(Quelle: Stiftung Kindergesundheit)

Allgemeine Maßnahmen

  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen!
  • Bettruhe und körperliche Schonung (auch bei nur geringem Fieber)
  • Fieber unter 38.5 °C muss nicht unbedingt behandelt werden!
    (Ausnahmen: Kinder, die zu Fieberkrämpfen neigen; alte, geschwächte Menschen; Patienten mit einem geschwächten Immunsystem)
  • Kinder (besonders Säuglinge) nicht zu warm einpacken, damit es nicht zu einem Wärmestau kommt
  • Wadenwickel können helfen, die Temperatur zu senken, was oft zu einer Verbesserung des Befindens führt.
    • Prinzip: Der Wadenwickel führt zum Abzug von Wärmeenergie in Form von Verdunstungskälte. Die Feuchtigkeit aus den Wickeln wird durch die Körperwärme verdunstet und entzieht so dem Körper die Wärme. Dadurch kann Fieber ab 39 °C innerhalb von 60-90 Minuten um 1 bis maximal 1,5 °C gesenkt werden. Eine raschere Absenkung belastet den Kreislauf zu sehr. Wenn die Körpertemperatur um ein Grad abgesenkt ist, wird die Anwendung beendet.
    • Vorgehen: Zwei Baumwolltücher (z. B. Handtücher) gut in lauwarmes Wasser tränken und nicht zu stark auswringen. Verwendet man zimmerwarmes (22 Grad) oder sogar bis zu 30 Grad warmes Wasser (es reicht völlig, wenn der Temperaturunterschied zehn Grad beträgt), vermeidet man überdies das unnötige Erschrecken des Patienten/Kindes.
    • Anschließend die feuchten Tücher um die Unterschenkel wickeln. Beim Wickeln werden stets beide Waden getrennt eingepackt. Die Tücher sollten von den Fußgelenken bis kurz unter die Knie reichen. Die so gewickelten Beine zur Vermeidung einer Durchfeuchtung des Bettes auf einer saugenden oder wasserfesten Unterlage lagern.
    • Anwendungsdauer: Die Wadenwickel werden maximal 20-30 Minuten belassen (bei Kindern: Wickel alle 5 bis 15 Minuten erneuern), bis das Fieber um ein bis zwei Grad gesunken ist. Dabei werden die Beine auf keinen Fall zugedeckt.

    Achtung!
    Wadenwickel sind nur dann sinnvoll, wenn die Beine und auch der restliche Körper warm sind. Bei kalten Gliedern sollten sie auf keinen Fall angewendet werden.
  • Nach dem Fieber noch einen fieberfreien Tag Schonung, ggf. auch länger (überwiegend Bettruhe und im Haus bleiben)

Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren

  • Antivirale Medikamente – Medikamente, die gegen Viren wirken

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen bei sehr hohem Fieber (> 39 °C) oder schwerem Krankheitsgefühl

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
     
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