Einleitung
Dreitagefieber (Exanthema subitum)

Beim Exanthema subitum – umgangssprachlich Dreitagefieber genannt – (Synonyme: Roseola infantum, Sechste Krankheit; ICD-10-GM B08.2: Exanthema subitum [Sechste Krankheit]) handelt es sich um eine durch das humane Herpes-Virus Typ 6 (HHV-6), selten auch Typ 7 (HHV-7), verursachte Infektionserkrankung.

Es gibt zwei Typen der humanen Herpesviren (HHV-6): Der Sub­typ HHV-6B ist der Verursacher des Drei-Tage-Fiebers (Exanthema subitum):
Hinweis: Bislang konnte keine Primärinfektion mit dem Subtyp HHV-6A in Verbindung gebracht werden.

Der Mensch stellt zurzeit das einzige relevante Erregerreservoir dar.

Vorkommen: Der Erreger tritt weltweit auf.

Die Kontagiosität (Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers) ist gering.

Saisonale Häufung der Erkrankung: Das Dreitagefieber tritt gehäuft im Frühjahr und Herbst auf.

Die Übertragung des Erregers (Infektionsweg) erfolgt über Speichel, meist allerdings über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen und beim Gegenüber über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. des Auges aufgenommen werden (Tröpfcheninfektion) bzw. aerogen (durch erregerhaltige Tröpfchenkerne (Aerosole) in der ausgeatmeten Luft). Das Virus wurde zudem in Vaginalsekreten (Scheidensekreten) gefunden.

Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) beträgt in der Regel 5-15 Tage.

Häufigkeitsgipfel: Die Erkrankung tritt vorwiegend bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Die Durchseuchung beträgt schon im dritten Lebensjahr fast 100 %.

Die Erkrankung hinterlässt lebenslange Immunität.

Verlauf und Prognose: Oft verläuft die Erkrankung unbemerkt. Selten kommt es zu Begleitsymptomen wie Diarrhoe (Durchfall), Emesis (Erbrechen), Husten oder Otitis media (Mittelohrentzündung). Bei rund 10 % der Erkrankten treten Fieberkrämpfe auf. Nach ca. 5 bis 7 Tagen klingt die Erkrankung spontan (von selbst) wieder ab.

Eine Schutzimpfung gegen das Dreitagefieber steht bislang nicht zur Verfügung. 

 


     
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