Diphtherie-Postexpositionsprophylaxe (PEP)

Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Personen mit engem ("face to face") Kontakt zu einem Erkrankten
  • Epidemien oder regional erhöhte Morbidität (Krankheitshäufigkeit)

Durchführung

  • Bei Personen mit engem ("face to face") Kontakt zu einem Erkrankten:
    • Chemoprophylaxe – unabhängig vom Impfstatus präventive (vorbeugende) antibiotische Therapie: Penicillin oder Erythromycin sieben bis zehn Tage
    • Postexpositionelle Impfung, wenn die letzte Impfung 5 Jahre zurückliegt
  • Beim ersten Auftreten von Symptomen der Diphtherie wird sofort das Diphtherie-Antitoxin verabreicht (= passive Immunisierung).
  • Bei Epidemien oder regional erhöhter Morbidität
    • Impfung entsprechend den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden

Literatur

  1. Robert Koch Institut (RKI): Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 4/2024

     
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