DocMedicus Impflexikon

Impfungen, auch als Schutzimpfungen, Vakzinationen oder Immunisierungen bekannt, dienen der Prävention gegen Infektionskrankheiten, die überwiegend durch Viren und Bakterien verursacht werden. Es gibt verschiedene Impfarten:

Weiteres dazu im Überblick:

  • Standardimpfungen umfassen wichtige Impfungen für verschiedene Alters- und Risikogruppen, basierend auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO).
  • Indikationsimpfungen richten sich nach individuellen Gesundheitsrisiken und umfassen unter anderem FSME, Gynatren, Herpes zoster, HiB, Hepatitis A/B, Influenza, Masern, Meningokokken und weitere.
  • Berufsspezifische Impfungen werden entsprechend dem beruflichen Risiko verabreicht, beispielsweise für medizinisches Personal oder in bestimmten Industrien Tätige.
  • Reisemedizinische Impfungen sind abhängig vom Zielort und persönlichen Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand. Sie schützen gegen Krankheiten wie Cholera, Dengue-Fieber, Gelbfieber, Japanische Enzephalitis, Meningokokken-Meningitis, und mehr.
  • Postexpositionelle Prophylaxe wird nach Kontakt mit einer infizierten Person angewendet, um die Ausbreitung von Krankheiten wie Diphtherie, FSME, Hepatitis A/B, Masern, Mumps, Poliomyelitis, Rabies, Tetanus und Varizellen zu verhindern.
  • Kontraindikationen für Impfungen müssen beachtet werden, einschließlich akuter Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoffbestandteile und besondere Vorsicht bei Schwangerschaft oder Immundefekten. Symptome wie leichte Infekte oder lokale Hautinfektionen stellen hingegen keine Gegenanzeigen dar.
  • Für die Abstände zwischen Impfungen gilt, dass Lebendimpfstoffe simultan oder mit einem Mindestabstand von vier Wochen verabreicht werden sollten, während bei Totimpfstoffen keine Abstände nötig sind. Vor Operationen sind bestimmte Zeitabstände zu beachten.
  • Impfreaktionen können lokale Rötungen und Schwellungen oder allgemeine Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen umfassen. Impfkrankheiten sind möglich, aber schwere Nebenwirkungen sind extrem selten.