Einleitung
Plötzlicher Kindstod

Der plötzliche Kindstod (Krippentod; Syndrom des plötzlichen Kindstodes; Syndrom des plötzlichen Todes im Säuglingsalter; sudden infant death syndrome (SIDS); ICD-10-GM R95.-: Plötzlicher Kindstod) beschreibt den unerwarteten Tod scheinbar gesunder Säuglinge, der nach der Anamnese (Krankengeschichte) unerwartet ist.

In ca. 90 % der Fälle versterben die Kleinen im Schlaf in der Nacht, häufig in den frühen Morgenstunden. Eine adäquate Todesursache kann auch durch eine Autopsie nicht gefunden werden.

Geschlechterverhältnis: Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Häufigkeitsgipfel: Der plötzliche Kindstod kommt vorwiegend zwischen dem 2. und 4. Lebensmonat vor. 80 % der Fälle ereignen sich vor dem 6. Lebensmonat.

Der plötzliche Kindstod ist die häufigste Todesursache im ersten Lebensjahr in Deutschland. Das Risiko für den plötzlichen Kindstod wird mit 0,04 % angegeben. Rund zwei Drittel der Fälle ereignen sich in den Wintermonaten.

Die Inzidenz (Häufigkeit von Neuerkrankungen) beträgt ca. 0,1-0,37 Fälle pro 1.000 Lebendgeborene pro Jahr (in Deutschland). 

Eltern von Säuglingen sollte über die Risikofaktoren (siehe "Prävention") aufgeklärt werden, um diese zu vermeiden und so das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu verringern.

Leitlinien

  1. S1-Leitlinie: Prävention des Plötzlichen Säuglingstods (SIDS, Sudden infant death syndrome). (AWMF-Registernummer: 063 - 002), November 2022 Langfassung

     
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