Hitze (inkl. Feuchte)

Bei Reisen in feuchtheißes oder trockenheißes Gebiet kann es zu Hitzeschäden kommen.

Besonders betroffen davon sind die folgenden Gruppen:

  • alte Menschen
  • körperlich untrainierte Personen
  • Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hypertonie (Bluthochdruck), Herzrhythmusstörungen etc.)
  • Personen mit Hormonstörungen (vor allem Schilddrüsenfunktionsstörungen)
  • Personen mit psychischen Störungen
  • Personen mit Störungen der Schweißfunktion (z. B. Ichthyosis vulgaris (Fischschuppenkrankheit); Lupus erythematodes)
  • übergewichtige Personen

Reisende in diese Gebiete sollten sich schon vor der Reise über die Gegebenheiten (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung) vor Ort informieren, auch vor dem Hintergrund der Jahreszeit, Reisedauer und der geplanten Aktivitäten. 

Hitzeschäden können in zwei unterschiedlichen Klimazonen auftreten:

  • Trockenheißes Klima (Wüstenklima: durchschnittlich 25 °C, maximal 30-45 °C)
  • Feuchtwarmes Klima (Jahresdurchschnitt: 24-28 °C; Luftfeuchtigkeit: ca. 70 %; geographische Lage: innerhalb der Wendekreise 23°N-23°S)

Bei schwül-heißem Klima ist aufgrund des erhöhten Wasserdrucks der Umgebung die Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur (37 °C) sehr schwierig!

Literatur

  1. CRMCRM Handbuch Reisemedizin 2017. Thieme Verlag Stuttgart 2017
  2. Jelinek T: Kursbuch Reisemedizin: Beratung, Prophylaxe, Reisen mit Erkrankungen. Thieme Verlag Stuttgart 2012
  3. Löscher T, Burchard GD: Tropenmedizin in Klinik und Praxis: mit Reise- und Migrationsmedizin. Thieme Verlag  Stuttgart 2010