Pseudokrupp – Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Beruhigung des Kindes
- Fenster öffnen, damit das Kind kühle Luft atmen kann; stellen Sie sich ggf. mit dem warm angezogenem Kind nahe an das geöffnete Fenster
- Wenn das Kind schlucken kann, dann helfen auch kalte Getränke
- Nasse Tücher im Zimmer aufgehängt tragen auch zur Linderung bei (kein positiver Effekt auf klinischen Ausgang des viralen Krupps) [1]
- Das Kind nicht mit Erkältungssalben oder sonstigen ätherischen ÖIen einrieben. Diese können den Anfall verschlimmern!
- Wenn schwere Atemnot auftritt, muss der Notarzt gerufen werden!
In der Zwischenzeit ist eine Oberkörperhochlagerung erforderlich. Diese vermindert die ödematöse laryngeale ("zum Kehlkopf gehörende") Schleimhautschwellung.
Notfallmedizinische Maßnahmen
- Intubation (Einführen eines Tubus (Hohlsonde) über Mund oder Nase zur Sicherung der Atemwege) ‒ nur in sehr seltenen Fällen nötig; vorher medikamentöse Therapiemöglichkeiten ausschöpfen
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300, E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
Literatur
- Moore M, Little P (2007) Humidified air inhalation for treating croup: a systematic review and meta-analysis. Fam Pract 24:295-301