Strahlentherapie
Plasmozytom

Das Plasmozytom (multiples Myelom, MM) ist sehr strahlensensibel.

Im Krankheitsverlauf benötigen ca. 40 % aller Patienten eine Radiotherapie (RT), die hauptsächlich mit den palliativen Zielen der Schmerzlinderung und Frakturprävention durchgeführt.

Strahlentherapeutische Maßnahmen bei einem Plasmozytom:

  • Sonderfall: solitäres Plasmozytom: einziger Befall im Bereich des Knochens ("solitary bone plasmacytoma", SBP) oder extramedullärer Befall ("solitary extramedullary plasmacytoma", SEP) oder bei minimaler Knochenmarksinfiltration (< 10 %) + Abwesenheit sonstiger Hinweise auf das Vorliegen eines MM; Auftreten bei 5-10 % der Patienten
    Bestrahlungsdosis: 40-50 Gy bei SBP>; ≥ 45 Gy bei SEP; bessere lokale Kontrollraten bei Läsionen < 5 cm; die RT ist postoperativ indiziert.
  • Bei Vorliegen lokaler Tumorherde, um schwere Knochenschmerzen zu lindern und schwerwiegende Osteolysen (Knochenzerstörungen durch Knochenabbau) zu rekalzifizieren/gesteigerte Aufnahme von Calcium in den Knochen (= Frakturprophylaxe/vorbeugende Maßnahme gegen das Auftreten von Knochenbrüche)
  • Zur Nachbehandlung von Bereichen aus dem ein Plasmozytomherd exstipiert (operativ entfernt) wurde.
  • Radiotherapie im Rahmen der Stammzelltransplantation (SZT)
     
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