Medikamentöse Therapie
Knochenbruch (Fraktur)

Therapieziele

  • Schmerzlinderung
  • Vermeidung von Komplikationen
  • Frakturheilung

Therapieempfehlungen

  • Wg. Frakturschmerz: Analgesie (Schmerzlinderung) gemäß WHO-Stufenschema
    • Nicht-Opioidanalgetikum (Paracetamol, Mittel der ersten Wahl; Ibuprofen, ist bei Kindern in der Wirkung den Morphin (Opioiden) gleichwertig [1])
    • Niederpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Tramadol) + Nicht-Opioidanalgetikum
    • Hochpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Morphin) + Nicht-Opioidanalgetikum
  • Antibiose (Antibiotikatherapie) – Infektionsprophylaxe bei offenen Frakturen
  • Tetanusprophylaxe – bei offenen Frakturen/ Verletzungen
  • Thromboseprophylaxe bei Extremitätenfrakturen – niedermolekulares Heparin (Standardtherapie); Prävention von Thrombosen mit Acetylsalicylsäure (ASS) scheint der Prophylaxe mit niedermolekularen Heparinen nicht unterlegen zu sein: kein signifikanter Unterschied bei der Mortalitätsrate (Sterberate); tiefe Venenthrombosen unter ASS allerdings häufiger [2].
  • Osteoporosetypische Frakturen: bei älteren Patienten sollte in der Regel eine spezifische Osteoporosetherapie eingeleitet werden (s. u. Osteoporose/Medikamentöse Therapie)
  • Siehe auch unter "Weitere Therapie".

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für die Knochengesundheit sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:

  • Vitamine (C, D3, K, Pantothensäure (Vitamin B5), B6, B12, Folsäure)
  • Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium)
  • Spurenelemente (Fluorid, Kupfer, Mangan, Zink)
  • Weitere Vitalstoffe (Fruchtsäuren – Citrat (gebunden in Magnesium-, Kalium- und Calciumcitrat))

Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.

Literatur

  1. Poonai N et al.: Oral administration of morphine versus ibuprofen to manage postfracture pain in children: a randomized trial. CMAJ December 09, 2014 186 (18) 1358-1363. doi: 10.1503 /cmaj.140907
  2. Major Extremity Trauma Research Consortium (METRC): Aspirin or Low-Molecular-Weight Heparin for Thromboprophylaxis after a Fracture N Engl J Med 2023; 388:203-213 doi: 10.1056/NEJMoa2205973

     
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