Keuchhusten-Postexpositionsprophylaxe (PEP)

Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Personen ohne Impfschutz mit engen Kontakten zu einem Erkrankten, vor allem in der Familie oder in Wohngemeinschaften sowie Gemeinschaftseinrichtungen
  • Geimpfte Personen mit engen Kontakten zu einer erkrankten Person, wenn sich in ihrer Umgebung gefährdete Personen (wie z. B. ungeimpfte oder nicht vollständig geimpfte Säuglinge, Kinder mit kardialen oder pulmonalen Grundleiden (des Herzens oder der Lunge) oder Schwangere im letzten Trimester (Schwangerschaftsdrittel) befinden.

Durchführung

  • Chemoprophylaxe mit einem Makrolid (Azithromycin oder Clarithromycin/Antibiotikum)

Literatur

  1. Robert Koch Institut (RKI): Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 4/2024