Medikamentöse Therapie
Vorhofflimmern

Therapieziel

  • Vermeidung von thrombembolischen Komplikationen sowie Konversion in den Sinusrhythmus oder Frequenzkontrolle.
  • Nach den ESC-Leitlinien 2010 wird eine Ruheherzfrequenz von < 110 Schlägen/min gefordert (ehemals 60-80 Schläge/min), wenn dabei keine Symptome vorhanden sind.
    Vor allem Patienten jenseits des 65. Lebensjahres, die bei Betablockern, Verapamil, Digitalis oder Drone-/Amiodaron gut eingestellt sind, können im Vorhofflimmern belassen werden.
  • Vorhofflimmeranfälle, die meist innerhalb von 48 Stunden in den Sinusrhythmus konvertieren, bedürfen keiner präventiven Therapie.
    Zur Beeinflussung der Vorhoffunktion eigenen sich bei Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und arterieller Hypertonie (Bluthochdruck) ACE-Hemmer und AT1-Blocker.
  • Eine "Pill-in-the-pocket"-Therapie ist sinnvoll bei sporadischen Anfällen von VHF (max. 3-mal/Monat) bei Patienten ohne schwere Herzerkrankung.

Wenn bei einem Patienten nicht sofort eine Elektrokardioversion durchgeführt werden muss, werden folgende Medikamente – 1. Ordnung (Hauptindikation) – eingesetzt

  • Antiarrhythmika – Medikamente, die gegen Herzrhythmusstörungen wirken wie beispielsweise Betablocker oder Digitalisglykoside

Folgende Medikamente – 2. Ordnung (Nebenindikation) – werden eingesetzt

  • Antikoagulanzien – Medikamente, die zur Hemmung der Blutgerinnung führen wie beispielsweise Phenprocoumon, Dabigatran oder Acetylsalicylsäure (ASS)

     
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