Ursachen
Atrioventrikulärer Block

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Bei einem Atrioventrikular-Block handelt es sich um eine teilweise oder vollständige Störung der Erregungsüberleitung von den Atrien (Herzvorhöfen) zu den Ventrikeln (Herzkammern). Diese Störung wird verursacht durch eine Schädigung der Erregungszentren durch eine Entzündung oder Hypokaliämie (zu niedriger Kaliumspiegel).

Ätiologie (Ursachen)

Biographische Ursachen

  • Angeborener Defekt
  • Höheres Alter

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Körperliche Aktivität
    • Sportler

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Akutes rheumatisches Fieber – entzündlich-rheumatische Systemerkrankung von Haut, Herz, Gelenk und Gehirn; Folgeerkrankung nach einer Infektion mit β-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A
  • Koronarspasmus – Verkrampfung der Herzkranzgefäße; spontan bei Prinzmetal-Angina (Synonym: Variantangina oder vasospastische Angina), das ist eine Angina pectoris mit und ohne Koronarstenose, des Weiteren mechanisch durch die Katheterspitze, das heißt ein induzierter Koronarspasmus bei der Koronarangiographie
  • Lenègre-Erkankung – angeborene degenerative Erkrankung des Erregungsleitungssystems des Herzens. Die erworbene Form durch mechanische Verletzung wird Lev-Erkrankung genannt
  • Lev-Erkrankung – degenerative Erkrankung des Erregungsleitungssystems des Herzens
  • Lyme-Borreliose – durch Zecken übertragene Infektionskrankheit
  • Mononukleose (Synonyme: Pfeiffer'sches Drüsenfieber, infektiöse Mononukleose, Mononucleosis infectiosa, Monozytenangina oder Kusskrankheit, (Student's) Kissing Disease, genannt) – häufige Viruserkrankung, die durch das Epstein-Barr-Virus hervorgerufen wird; dieses befällt Lymphknoten, kann aber auch Leber, Milz und Herz betreffen
  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
  • Neoplasien (bösartige Gewebeneubildungen)
  • Sarkoidose (Synonyme: Morbus Boeck; Morbus Schaumann-Besnier) – systemische Erkrankung des Bindegewebes mit Granulombildung (Haut, Lunge und Lymphknoten)

Medikamente

  • Antiarrhythmika
    • Ia-Antiarrhythmika (Ajmalin, Chinidin, Disopyramid, Prajmalin)
    • Ic-Antiarrhythmika (Flecainid, Propafenon)
    • Klasse II-Antiarrhythmika (Atenolol, Bisoprolol, Metoprolol, Propranolol)
    • Klasse IV-Antiarrhythmika (Diltiazem, Verapamil)
    • Weitere Antiarrhythmika (Adenosin, Digitalis)
  • Calciumkanalblocker
    • Dihydropyridine (Diltiazem)
    • Benzothiazepine (Verapamil)
     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
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