Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDP)

Bei der Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDP) (Synonyme: frequency doubling technology, FDT) handelt es sich um ein modernes diagnostisches Verfahren in der Augenheilkunde, das vor allem in der Glaukomdiagnostik (Früherkennung von Grünem Star/erhöhtem Augeninnendruck) Anwendung findet.

Zielsetzung der Frequenzverdopplungs-Perimetrie (FDP)

Die Frequenzverdopplungs-Perimetrie wird in der Augenheilkunde hauptsächlich zur Früherkennung und Verlaufskontrolle des Glaukoms eingesetzt. Sie zielt darauf ab, frühe Schädigungen der Ganglienzellen, die den Sehnerv bilden, zu erkennen. Diese Zellen sind besonders anfällig für die durch Glaukom verursachten Schädigungen. Durch die spezielle Art des optischen Reizes kann die FDP auch geringfügige Abnormalitäten im Gesichtsfeld erfassen, die sonst möglicherweise unentdeckt bleiben würden.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Früherkennung des Glaukoms: Identifikation von Personen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Glaukoms oder die bereits beginnende Anzeichen der Krankheit aufweisen.
  • Verlaufskontrolle des Glaukoms: Überwachung des Fortschritts der Erkrankung und der Effektivität der Behandlung.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Es gibt keine spezifischen Kontraindikationen für die Durchführung der Frequenzverdopplungs-Perimetrie. Allerdings kann die Untersuchung bei Patienten mit schweren Sehstörungen oder bei sehr jungen Kindern eingeschränkt sein, da von ihnen möglicherweise keine zuverlässige Kooperation zu erwarten ist.

Das Verfahren

Das FDP-Verfahren verwendet ein Streifenmuster, das bei hoher Frequenz zwischen Schwarz und Weiß wechselt, was eine Verdopplung der Frequenz zu simulieren scheint. Diese Illusion stimuliert spezifische Ganglienzellen in der Netzhaut, die empfindlich auf solche visuellen Reize reagieren. Das Verfahren wird unter standardisierten Bedingungen durchgeführt, um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten. Dazu gehört die Kontrolle der Umgebungsbeleuchtung, das Abdecken des nicht getesteten Auges und der Ausgleich von Brechungsfehlern. Die Messung kann schnell erfolgen, typischerweise in weniger als vier Minuten pro Auge.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Es gibt keine spezifischen Kontraindikationen für die Durchführung der Frequenzverdopplungs-Perimetrie. Allerdings kann die Untersuchung bei Patienten mit schweren Sehstörungen oder bei sehr jungen Kindern eingeschränkt sein, da von ihnen möglicherweise keine zuverlässige Kooperation zu erwarten ist.

Das Verfahren

Das FDP-Verfahren verwendet ein Streifenmuster, das bei hoher Frequenz zwischen Schwarz und Weiß wechselt, was eine Verdopplung der Frequenz zu simulieren scheint. Diese Illusion stimuliert spezifische Ganglienzellen in der Netzhaut, die empfindlich auf solche visuellen Reize reagieren. Das Verfahren wird unter standardisierten Bedingungen durchgeführt, um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten. Dazu gehört die Kontrolle der Umgebungsbeleuchtung, das Abdecken des nicht getesteten Auges und der Ausgleich von Brechungsfehlern. Die Messung kann schnell erfolgen, typischerweise in weniger als vier Minuten pro Auge.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Es gibt keine spezifischen Kontraindikationen für die Durchführung der Frequenzverdopplungs-Perimetrie. Allerdings kann die Untersuchung bei Patienten mit schweren Sehstörungen oder bei sehr jungen Kindern eingeschränkt sein, da von ihnen möglicherweise keine zuverlässige Kooperation zu erwarten ist.

Vor der Untersuchung

Vor der Durchführung der Frequenzverdopplungs-Perimetrie sollte die Indikation zur Untersuchung sorgfältig geprüft werden. Der Patient sollte über das Verfahren und seine Bedeutung informiert werden, um eine optimale Kooperation zu gewährleisten. Die Pupillen werden ggf. für eine klare Sicht auf die Netzhaut erweitert.

Das Verfahren

Die FDP dient der systematischen Vermessung des Gesichtsfeldes und damit der Erkennung von Skotomen (Ausfälle im Gesichtsfeld). Das Gesichtsfeld entspricht dem Raum der Außenwelt, der bei unbewegtem Auge auf der Retina (Netzhaut) abgebildet und wahrgenommen wird.

Bei einer klassischen Perimetrie (Gesichtsfeldmessung) benutzt der Augenarzt einen optischen Reiz (z. B. einen Lichtfleck) den er langsam in das Gesichtsfeld des Patienten bewegt (dynamische Perimetrie) oder dessen Intensität er verändert (statische Perimetrie). Der Patient gibt an, wann er den Lichtfleck wahrnehmen kann.

Die Frequenzverdopplungs-Perimetrie unterscheidet sich in der Art und Weise des optischen Reizes. Es handelt sich um ein Streifenmuster in niedriger räumlicher Auflösung, das mit hoher Frequenz zwischen schwarz und weiß wechselt. Die hohe Geschwindigkeit des Wechsels führt zu der Illusion, dass das Muster seine Frequenz verdoppelt habe. Dieser spezielle Reiz erregt besonders empfindlich die Ganglienzellen (Sinneszellen, deren Fortsätze den Sehnerv bilden), die sehr anfällig für glaukomatöse Schädigungen (Schädigungen durch erhöhten Augeninnendruck) sind.

Das nicht zu untersuchende Auge wird abgedeckt, während das Verfahren unter konstanten Bedingungen stattfindet (konstante Helligkeit, Ausgleich von Brechungsfehlern und gleichbleibende Pupillenweite bei Wiederholung der Untersuchung). Die FDP liefert Übersichtsergebnisse schon nach 45 Sekunden und komplette Untersuchungsergebnisse in weniger als 4 Minuten pro Auge.

Mögliche Befunde

  • Normaler Befund: Keine Auffälligkeiten im Gesichtsfeld, was darauf hindeutet, dass keine frühen glaukomatösen Schäden vorliegen.
  • Anomalien im Gesichtsfeld: Festgestellte Defekte können auf eine Schädigung des Sehnervs hinweisen, die typischerweise mit Glaukom assoziiert ist. Solche Defekte erscheinen oft in spezifischen Mustern, die mit der Lokalisation der Schädigung im optischen Nerv übereinstimmen.
  • Veränderungen über die Zeit: Bei wiederholten Untersuchungen können Veränderungen im Gesichtsfeld auf den Fortschritt oder die Stabilisierung der Krankheit hinweisen, was für die Bewertung der Wirksamkeit der laufenden Behandlung entscheidend sein kann.

Nach der Untersuchung

Nach Abschluss der Untersuchung werden die Ergebnisse analysiert und interpretiert. Abhängig von den Befunden können weitere diagnostische Maßnahmen angeordnet oder eine spezifische Behandlung eingeleitet bzw. angepasst werden. Es ist wichtig, dass die Ergebnisse im Kontext anderer diagnostischer Informationen betrachtet werden, um eine umfassende Bewertung des Gesundheitszustands des Auges zu ermöglichen.

Mögliche Komplikationen

Komplikationen sind bei der Frequenzverdopplungs-Perimetrie selten, da es sich um ein nicht-invasives Verfahren handelt. Unbehagen durch die Gesichtsmaske oder durch die Dauer der Untersuchung kann auftreten, ist aber in der Regel minimal.

Die Frequenzverdopplungsperimetrie ist ein effektives diagnostisches Verfahren, das kleinste Schädigungen des Sehnervs bereits bevor sie bewusst wahrgenommen werden, erkennt.

Literatur

  1. Grehn F: Augenheilkunde. Springer Verlag 2008
  2. Kanski JJ: Klinische Ohpthalmologie Lehrbuch und Atlas. Elsevier, Urban & Fischer Verlag: 2008 
  3. Kampik A, Grehn F: Augenärztliche Diagnostik. Georg Thieme Verlag 2003