Myome der Gebärmutter (Uterus myomatosus, Leiomyome) – Symptome – Beschwerden

In der Regel verursachen kleine Leiomyome/Uterus myomatosus (Myome der Gebärmutter) keine Symptome und werden daher eher zufällig diagnostiziert.

Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Leiomyome/Uterus myomatosus hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Leiomyom (gutartiger Tumor der Gebärmutter) und werden oft zuerst bemerkt:

  • Hypermenorrhoe (starke Blutungen während der Menstruation (> 80 ml)): Mehr als fünf Tampons oder Vorlagen pro Tag; tritt in etwa 40 % der Fälle auf
  • Menorrhagie (verlängerte und verstärkte Menstruation): Blutung, die länger als 6 Tage dauert und verstärkt auftritt, vor allem bei intramuralen Leiomyomen; in ca. 20-30 % der Fälle
  • Metrorrhagien (Blutungen außerhalb der regulären Menstruation): Unregelmäßige, azyklische Blutungen, insbesondere bei submukösen Leiomyomen; ca. 20 % der betroffenen Frauen
  • Dauerblutungen: Vor allem bei gestielten submukösen oder intrakavitären Leiomyomen (ca. 15-20 %)

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild von Leiomyomen:

  • Dysmenorrhoe (Schmerzen während der Menstruation): Häufig verursacht durch die Größe und Lage der Myome; betreffen etwa 30-50 % der Frauen
  • Verdrängungserscheinungen: Wenn das Myom auf benachbarte Organe wie Harnblase oder Darm drückt; treten bei etwa 20-30 % der Betroffenen auf

Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:

  • Miktionsbeschwerden (Beschwerden beim Wasserlassen): Wenn das Myom gegen die Harnblase drückt; tritt in etwa 10-20 % der Fälle auf
  • Obstipation (Verstopfung): Wenn das Myom auf den Darm drückt; betrifft etwa 5-10 % der Frauen
  • Wehenartige Schmerzen durch die Reizung des Uterus; tritt bei 10-15 % der Betroffenen auf

Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:

  • Müdigkeit oder Erschöpfung: Aufgrund von starken und häufigen Blutungen (→ Anämie); betrifft etwa 15-25 % der Frauen