Eiweiß in der Stillphase

In der Stillzeit wird eine tägliche Eiweißzufuhr von 63-85 Gramm empfohlen. Das Eiweiß aus der Nahrung wird insbesondere für die Milchproteinsynthese benötigt. Für die Synthese von einem Gramm Milchprotein werden zwei Gramm verfügbares Protein benötigt [1]. Eine zu geringe Eiweißzufuhr über die Nahrung führt dazu, dass die Reserven der Mutter angegriffen werden und es zu erheblichen Mangelzuständen kommen kann.
Durch eine erhöhte Eiweißzufuhr kann der Proteingehalt der Milch nicht gesteigert werden [2].

Tierisches Protein ist im Gegensatz zu pflanzlichem Eiweiß qualitativ hochwertiger und deckt den Proteinbedarf des menschlichen Körpers besser ab. Die verschiedene biologische Wertigkeit liegt an den in unterschiedlichen Mengen enthaltenden essentiellen Aminosäuren. Demzufolge sollten mindestens 50 % der Nahrungseiweiße tierischer Herkunft sein, um einen ausreichenden Gehalt an essentiellen Aminosäuren zu gewährleisten [2].

Auf pflanzliches Protein muss aber nicht verzichtet werden. Die essentiellen Aminosäuren tierischer und pflanzlicher Lebensmittel lassen sich so ergänzen, dass eine ebenfalls hohe biologische Wertigkeit erreicht werden kann. Günstige Kombinationen sind Kartoffeln mit Ei oder Milchprodukten und Getreide mit Ei, Milchprodukten oder Hülsenfrüchten [2].

Literatur

  1. Biesalski HK, Fürst P, Kasper H, Kluthe R, Pölert W, Puchstein Ch, Stähelin HB: Ernährungsmedizin. Kapitel 17, 224-230, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1999
  2. Huth K, Kluthe R: Lehrbuch der Ernährungstherapie. Kapitel 3, 106-125, Georg Thieme Verlag Stuttgart New York, 1995

 

     
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