Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Die Hydrozele kann angeboren oder erworben sein.
Bei der angeborenen Hydrozele liegt eine nicht komplette Obliteration des Processus vaginalis peritonei vor.
Eine erworbene Hydrozele entsteht durch Entzündungen (z. B. Epididymitis (Nebenhodenentzündung), Orchitis/Hodenentzündung), Verletzungen oder Tumoren.
Bei einer Spermatozele kann es sich um einen zystisch erweiterten Reste des Müllerschen Ganges oder rupturierter Tubuli im Nebenhodenbereich handeln. Des Weiteren kann es sich um eine intra- oder extravaginale Samenretentionszyste (Zyste, die auf Grund einer Abflussbedinderung entsteht) im Nebenhoden oder Samenstrang handeln, die mit proteinreicher, spermienhaltiger Flüssigkeit gefüllt ist.
Ätiologie (Ursachen)
Hydrozele
Biographische Ursachen
- Genetische Belastung durch Eltern, Großeltern
Krankheitsbedingte Ursachen
Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)
- Tumoren des Hodens, nicht näher bezeichnet
Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)
- Hodentorsion ‒ plötzliche Hodendrehung mit Einschränkung der Blutzufuhr; häufig im Säuglings- oder Kindesalter
- Orchitis (Hodenentzündung), nicht näher bezeichnet
Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)
- Verletzungen des Hodens, nicht näher bezeichnet
Spermatozele
Biographische Ursachen
- Genetische Belastung durch Eltern, Großeltern