Operative Therapie
Hydrozele (Wasserbruch), Spermatozele

Hydrozele

Im ersten Lebensjahr kann abgewartet werden, da es häufig zur spontanen Ausheilung (bis spätestens zum 4. Lebensmonat obliteriert ("verschließt") im Regelfall der Processus vaginalis/trichterförmige Ausstülpung des Bauchfells  in den Hodensack) kommt.

Bei jungen Patienten bzw. Männern, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, sollte die Operationsindikation sehr zurückhaltend gestellt werden und ggf. präoperativ ein Spermienkryodepot (Einfrieren von Samenzellen) angelegt werden.

Das Operationsverfahren

Bei einer Hydrozele kann die Hydrozelenoperation nach Winkelmann (Inzision ("Einschnitt") der Hydrozele, die Wände werden um den Hoden geschlagen und auf der anderen Seite vernäht) durchgeführt werden.

Mögliche Komplikationen

  • Verletzung des Samenstrangs (Funiculus spermaticus: Gefäße und Ductus deferens/Samenleiter) mit nachfolgender Durchblutungsstörung des Hodens und/oder Infertilität
  • Verletzung des Nebenhodens mit postoperativer Obstruktion (Verschluss) und Infertilität (Unfruchtbarkeit)
  • Postoperative Hämatombildung (Bluterguss) und Skrotalschwellung (Schwellung des Hodensacks)
  • Postoperative Schmerzen
  • Rezidiv (Wiederauftreten) einer Hydrozele

Spermatozele

Eine Spermatozele muss nicht grundsätzlich operiert werden. Nur bei Schmerzen oder störender Größe sollte die Spermatozele eines Erwachsenen saniert werden.

Eine operative Therapie ist selten erforderlich.

Bei jungen Patienten bzw. Männern, deren Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist, sollte die Operationsindikation sehr zurückhaltend gestellt werden und ggf. präoperativ ein Spermienkryodepot angelegt werden.

Das Operationsverfahren

Skrotale Hodenfreilegung und Resektion (operative Entfernung) der Spermatozele unter Belassung des Nebenhodens.

Mögliche Komplikationen

  • Verletzung des Ductus epididymidis (Nebenhodengang) und der Gefäßversorgung des Nebenhodens mit nachfolgender Durchblutungsstörung des Nebenhodens, Obstruktion und  Infertilität
  • postoperative Hämatombildung (Bluterguss) und Skrotalschwellung (Schwellung des Hodensacks)
  • Postoperative Ausbildung eines Spermagranuloms (knotige, harte Veränderung im Samenstrang, die durch den Austritt von Sperma in das umliegende Gewebe entsteht)
  • Postoperative Schmerzen, ggf. persistierend (anhaltend)
  • Rezidiv (Wiederauftreten) einer Spermatozele
     
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