Symptome – Beschwerden
Odontogene Tumoren

Folgende Symptome und Beschwerden können auf einen odontogenen Tumor hinweisen: 

Hauptsymptome

  • Häufig asymptomatisch (radiologischer Zufallsbefund)
  • meist schmerzlose, knochenharte Schwellung
  • ggf. "Pergamentknistern" bei Palpation (Eindrücken/Bewegen einer dünnen Knochenschicht über dem Tumor)
  • kein Druckschmerz
  • ggf. Verdrängung von Zähnen oder Resorption von Zahnwurzeln

Hauptsymptome

  • Klassisches intraossäres Ameloblastom
    • wenig Symptome
    • Gesichtsasymmetrie
    • Auftreibung
    • Schwellung
    • Zahnlockerung
    • Spontanfraktur ("spontaner Zahnbruch") möglich
    • selten Schmerzen
    • Eindringen in Weichgewebe möglich
    • Lokalisation: Unterkiefer häufiger betroffen als Oberkiefer (5,4 : 1) – zu 80 % im Unterkieferwinkel
  • Peripheres Ameloblastom
    • schmerzlos
    • exophytisches ("über eine Oberfläche hinaus wachsend") Wachstum der Gingiva (Zahnfleisch) oder Mucosa (Mundschleimhaut)
    • Lokalisation: zu 70 % im Unterkiefer
  • Unizystisches Ameloblastom
    • gestörter Zahndurchbruch/impaktierter Zahn
  • Ameloblastisches Fibrom
    • schmerzlos
    • langsam expansiv
    • in 75 % der Fälle in Verbindung mit nicht durchgebrochenen Zähnen
  • Adenomatoid odontogener Tumor (AOT)
    • Lokalisation:
      • intraossär follikulär oder extrafollikulär: vorwiegend in Verbindung mit impaktierten Oberkiefer-Eckzähne
      • peripher
  • Kalzifizierende odontogene Zyste
    • schmerzlos
    • langsam progrediente (fortschreitende) Schwellung
    • in 25 % der Fälle mit retiniertem Zahn
  • Kalzifizierender epithelialer odontogener Tumor (KEOT)
    • Lokalisation:
      • v. a. Unterkiefer-Molarenregion
      • meist intraossär (innerhalb des Knochens), seltener peripher-extraossär ("um herum bzw. außerhalb des Knochens")
  • Odontom
    • schmerzlos
    • Zufallsbefund bei Durchbruchsstörung eines permanenten Zahns
    • zusammengesetzt: zumeist in der Oberkieferfront
    • komplex: zumeist im posterioren Unterkiefer
  • Ossifizierendes Fibrom
    • schmerzlose Schwellung
    • meist Prä-/Molarenregion des Unterkiefers
  • Fibromyxom
    • langsam und zumeist schmerzlos
    • Auftreibung des Kieferknochens (Asymmetrie) mit Eindringen in Weichgewebe
    • Schleimhautulzerationen im fortgeschrittenen Stadium
    • Zahnkippungen und Verdrängungen
    • Okklusionsstörungen (Störungen der Zahnkontakte von Ober- und Unterkiefer zueinander) 
    • Parästhesien (Gefühlsstörungen)
    • Exophthalmus (Hervortreten der Augen)
    • Lokalisation:
      • 70 % Unterkiefer, v. a. Molarenregion
      • Oberkiefer: Wachstum in den Sinus maxillaris, Behinderung der Nasenatmung möglich
  • Benignes Zementoblastom
    • langsames, meist einseitiges Wachstum
    • Kieferauftreibung und Schwellung in 70 %
    • Schmerzen bei 61 %
    • Zähne reagieren immer vital!
    • Lokalisation: zu 75 % im Unterkiefer-Seitenzahnbereich
     
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