Medizingerätediagnostik
Odontogene Tumoren

Die Diagnose eines odontogenen Tumors wird meist anhand der Anamnese, des klinischen Verlaufs und der körperlichen Untersuchung gestellt. Eine weitergehende Medizingerätediagnostik kann zur differentialdiagnostischen Abklärung erforderlich sein.

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Röntgenaufnahmen

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Digitale Volumentomographie (DVT) – radiologisches bildgebendes Verfahren, das die Anatomie der Zähne, der Kiefer und des Gesichtsschädels dreidimensional darstellt und dadurch einen bedeutenden Beitrag zur präoperativen und posttraumatischen Diagnostik leisten kann
  • Computertomographie (CT) [Odontogenes Myxom]
  • Magnetresonanztomographie (MRT) [Odontogenes Myxom]

Radiologische Merkmale

  • Ameloblastom
    • meist multilokuläre Destruktion des Kieferknochens
    • wenn unilokulär: gute Abgrenzung, homogen radioluzent
    • Resorptionen an Zahnwurzeln möglich
    • peripher: flache Erosion des Knochens
  • Adenomatoid odontogener Tumor (AOT)
    • scharfe Abgrenzung zur Umgebung
    • möglich kalzifizierend
    • ggf. zystisch
  • Ameloblastisches Fibrom
    • gut umschrieben
    • uni- oder multilokuläre (75 %) Radioluzenz (Strahlenundurchlässigkeit)
    • oft wie follikuläre Zyste
  • Fibromyxom (Odontogenes Myxom]
    • uni- oder multilokulär (zumeist)
    • mäßig oder z.T. keine scharfe Begrenzung
    • "Soap bubbles"
  • Kalzifizierende odontogene Zyste
    • umschrieben
    • unilokulär
    • Radioluzenz mit Einschluss radioopaker Strukturen
    • teilweise mit retiniertem Zahn
  • Kalzifizierender epithelialer odontogener Tumor (KEOT)
    • scharf begrenzte Osteolyse (Knochenabbau)
    • unregelmäßige ein- oder mehrkammerige Radioluzenzen
    • eingestreute Radioopazitäten unterschiedlicher Größe – strahlendichte Herde durch mineralisiertes Amyloid
    • in Verbindung mit nicht durchgebrochenen Zähnen: Radioopazitäten nahe der Zahnkrone
  • Odontome
    • komplexes Odontom
      • mehr oder weniger amorphe, solitäre Radioopazität
      • oft in der Umgebung eines retinierten Zahnes (Zufallsbefund)
    • zusammengesetztes Odontom
      • multiple kleinste rudimentäre Zahngebilde
  • Benignes Zementoblastom
    • pathognomonisches Bild:
      • initial eher radioluzent, später radiopak
      • meist rund
      • mit der Wurzel eines Zahnes verschmolzen: Wurzel ist innerhalb der Opazität (mangelnde Durchdringbarkeit und Durchlässigkeit) zumeist nicht mehr erkennbar
      • schmaler radioluzenter Saum
      • bis zu 5 cm Durchmesser
     
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