Differentialdiagnosen
Morbus Perthes

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)

  • Morbus Gaucher – genetische Erkrankung mit autosomal-rezessivem Erbgang; Lipidspeicherkrankheit durch den Defekt des Enzyms Beta-Glukozerebrosidase, die zu einer Speicherung von Cerebrosiden vor allem in der Milz und den markhaltigen Knochen führt
  • Ossifikationsstörungen (Knochenbildungsstörungen) bei hormonellen Erkrankungen, nicht näher bezeichnet 

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Bakterielle Coxitis (Hüftgelenksentzündung)
  • Coxitis fugax (Hüftschnupfen) – zur Diagnostik: Röntgenbild: Strukturstörung des Hüftkopfes; Sonographie: Erguss; Entzündungsparameter (z. B. CRP): negativ
  • Femurkopfnekrose (eigentlich falsch: Hüftkopfnekrose) – Erkrankung, die durch ein Absterben eines Teils des knöchernen Oberschenkelknochenkopfes gekennzeichnet ist. (ggf. medikamentös induziert)
  • Juvenile idiopathische Arthritis (JIA; Synonyme: juvenile rheumatoide Arthritis (JRA), juvenile chronische Arthritis, JCA) – Form der Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung/Gelenkentzündung), die bei Kindern und Jugendlichen auftritt
  • Meyer-Dysplasie – seltene milde epiphysäre Dysplasie (Fehlbildung am Knochenende), die ausschließlich an den Femurköpfen (in 50 % der Fälle bilateral/beidseits) auftritt; die Erkrankung ist kongenital (d. h. angeboren), bei Männern häufiger als bei Frauen; Symptome sind gelegentliche Hüftgelenkschmerzen.
  • Osteochondrosis dissecans – umschriebene aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüber liegenden Knorpel als freier Gelenkkörper (Gelenkmaus) enden kann.
  • Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung)

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Tumorerkrankungen, nicht näher bezeichnet
  • Leukämie (Blutkrebs), nicht näher bezeichnet
  • Chondroblastom – Neubildung, die von den Knorpelzellen ausgeht

Medikamente

  • Cortison-induziert

Erkrankungen, bei denen auch Knochennekrosen auftreten:

Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien (Q00-Q99)

  • Achondroplasie* (Synonyme: Chondrodysplasie, Chondrodystrophia fetalis); häufige Mutation, welche das Wachstum des Skelettsystems (Kurzgliedrigkeit, achondroplastischer Kleinwuchs/Zwergenwuchs) betrifft; meistens sporadisches Auftreten und in 20 % der Fälle autosomal-dominanter Erbgang
  • Hüftdysplasie (Fehlstellung der Hüftgelenkpfanne), angeborene
  • Klinefelter-Syndrom – genetische Erkrankung mit meist sporadischem Erbgang: numerische Chromosomenaberration (Aneuploidie) der Geschlechtschromosomen (Gonosomen-Anomalie), die nur bei Jungen bzw. Männern auftritt; in der Mehrzahl der Fälle durch ein überzähliges X-Chromosom (47, XXY) gekennzeichnet; klinisches Bild: Großwuchs und Hodenhypoplasie (kleiner Hoden), bedingt durch einen hypogonadotropen Hypogonadismus (Keimdrüsenunterfunktion); hier meist spontaner Pubertätsbeginn, jedoch schlechter Pubertätsfortschritt 
  • Skelettdysplasie – hier: angeborene Störung (Dysplasie) des Knochen- und Knorpelgewebes
  • Trisomie 21 (Down-Syndrom)* – spezielle Genommutation beim Menschen, bei der das gesamte 21. Chromosom oder Teile davon dreifach (Trisomie) vorliegen. Neben für dieses Syndrom als typisch geltenden körperlichen Merkmalen sind in der Regel die kognitiven Fähigkeiten des betroffenen Menschen beeinträchtigt; des Weiteren liegt ein erhöhtes Risiko für eine Leukämie vor.
  • Tricho-rhino-phalangeale Syndrom (TRPS; Synonym: Langer-Giedion Syndrom) – genetische Erkrankung mit autosomal-dominantem Erbgang; charakterisiert durch das gemeinsame Auftreten der folgenden Symptome: Minderbegabung, überschüssige Haut, multiple (zahlreiche) kartilaginäre Exostosen (Knochenwucherungen), charakteristische Fazies (lat. facies „Gesicht, Antlitz“), Zapfenepiphysen und andere Anomalien

Blut, blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

  • Hämophilie* (Bluterkrankheit)
  • Sichelzellenanämie* (med.: Drepanozytose; auch Sichelzellanämie, engl.: sickle cell anemia) – genetische Erkrankung mit autosomal-rezessivem Erbgang, die die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) betrifft; sie gehört zur Gruppe der Hämoglobinopathien (Störungen des Hämoglobins; Bildung eines irregulären Hämoglobins, dem sogenannten Sichelzellhämoglobin, HbS)
  • Thalassämie* – autosomal-rezessiv vererbbare Synthesestörung der Alpha- bzw. Beta-Ketten des Proteinanteils (Globin) im Hämoglobin (Hämoglobinopathie/Erkrankungen infolge einer gestörten Bildung von Hämoglobin)
    • α-Thalassämie (HbH-Krankheit, Hydrops fetalis/generalisierte Flüssigkeitsansammlung); Vorkommen: meist bei Südostasiaten
    • β-Thalassämien: weltweit häufigste monogenetische Erkrankung; Vorkommen: Menschen aus Mittelmeerländern, mittlerem Osten, Afghanistan, Indien und Südostasien

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)

  • Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

Neubildungen (C00-D48)

  • Neubildungen, ohne nähere Angaben

Medikamente

  • Glucocorticoideinnahme*
  • Chemotherapie*

*vaskuläre Nekrose ("gefäßbdingter Zelltod") des Femurkopfs in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen

     
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