Ischialgie/Lumboischialgie – Medizingerätediagnostik

Die Diagnose wird meist anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt.

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Röntgenaufnahmen der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte, in zwei Ebenen bei Verdacht auf Frakturen (Knochenbrüche) etc.; bei Verdacht auf Spondylolisthese (Wirbelgleiten) 45° LWS-Schrägaufnahmen
  • Computertomographie (CT; schnittbildgebendes Verfahren (Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen mit rechnerbasierter Auswertung)) der Wirbelsäule (Wirbelsäulen-CT) – bei Verdacht auf Bandscheibenprolaps, Tumoren, Entzündungen
  • Magnetresonanztomographie (MRT; computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung)) der Wirbelsäule (Wirbelsäule-MRT) bei Verdacht auf Bandscheibenprolaps, Tumoren, Entzündungen
  • Skelettszintigraphie (nuklearmedizinisches Verfahren, das funktionelle Veränderungen des Skelettsystems darstellen kann, in dem regional (örtlich) pathologisch (Krankhaft) erhöhte bzw. verminderte Knochenumbauprozesse vorliegen) – bei Verdacht auf Tumoren/Metastasen oder entzündliche Prozessen
  • Myelographie (radiologische Kontrastdarstellung der Wirbelsäule und des Spinalkanals/Wirbelkanal) – bei unklaren Stenosen (Verengungen)
  • Elektromyographie (EMG; Messung der elektrischen Muskelaktivität)/Nervenleitgeschwindigkeit (NLG; erst nach 14 Tagen Latenz positiv!) bei Verdacht auf Nervenschäden