Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Der Erreger Neisseria gonorrhoeae wird überwiegend durch direkte sexuelle Kontakte übertragen. Dabei dringt er über mikroskopische kleine Hautläsionen, vor allem im Bereich der Genitalschleimhaut in den Körper ein und verursacht die beschriebenen Symptome.
Der Erreger besitzt verschiedene Virulenzfaktoren, wie Pili (beeinflussen das Ausmaß der Epithelschäden), Opazität-assoziiertes Protein und Porin (Invasion in Epithelzellen) und weitere.
Ätiologie (Ursachen)
Biographische Ursachen
- Homosexualität bei Männern
Verhaltensbedingte Ursachen
- Drogenkonsum
- Sexualverkehr unter dem Einfluss von synthetischen Drogen (Chemsex: GHB (Gamma-Butyrolacton)/GBL (Gamma-Butyrolacton), Ketamin, Crystal Meth oder Mephedron)
- Sexuelle Übertragung
- Promiskuität (sexueller Kontakte mit relativ häufig wechselnden verschiedenen Partnern)
- Prostitution
- Männer, die Sex mit Männern haben (engl. men who have sex with men (MSM))
- Sexuelle Kontakte im Urlaubsland
- Ungeschützter Koitus
- Sexuelle Praktiken mit hohem Risiko der Schleimhautverletzung (z. B. ungeschützter Analverkehr/Analsex)
Krankheitsbedingte Ursachen
- Andere sexuell übertragbare Erkrankungen wie Infektionen mit Chlamydien