Schutz vor Stechmücken

Die folgenden Maßnahmen sollten zum Schutz vor Stechmücken eingehalten werden:

  • Reisen in Hochrisikogebiete während der Regenzeit meiden
  • Helle, luftdurchlässige, den Körper bedeckende Kleidung
  • Von der Dämmerung bis zum Morgengrauen Aufenthalt in mückengeschützten Räumen
  • Schlafräume mit Klimaanlage nutzen; wenn Schlafraum nicht frei von Stechmücken, dann Moskitonetz einsetzen (ggf. mit Insektizid imprägnieren)
  • Insektizide (chemische Insektenabwehrmittel) bzw. Repellents (Vergrämungsmittel Wirkstoff, der von einem Organismus über den Geruchssinn wahrgenommen wird und der diesen abschreckt, ohne ihn zu töten) gleichmäßig auf alle unbedeckten Körperstellen auftragen (nach Ablauf auf der Verpackung angegebenen Wirkdauer wiederholt auftragen):
    • DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid; Konzentrationen: 10-30 %); wehrt ab: Bremsen, Fliegen, Mücken, Kriebelmücken und Zecken; gilt als Goldstandard (Mittel der Wahl im Einsatz in den Tropen); z. B. enthalten in Konzentrationen von 30 bis 50 Prozent in: Anti Brumm Forte, Care Plus und Nobite (Schutz zwischen fünf und acht Stunden vor tag- und nachtaktiven Mücken und vor Malariaüberträgern).
      Nebenwirkungen: schleimhautreizend; Parästhesien (Empfindungsstörungen); in wenigen Fällen wurden Krampfanfälle beschrieben
      Anwendungshinweise: In Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 3 Jahren, wird von der Anwendung abgeraten; im Hochrisikogebiet Verwendung ab einem Alter von zwei Monaten!
    • Icaridin (auch Picaridin; 1-(1-Methyl Carbonyl)-2-(2-hydroxyethyl)piperidine; Konzentrationen: -20 %); wehrt ab: ähnliches Spektrum wie DEET; zählt zu den tropentauglichen Wirkstoffen; z. B. enthalten in Autan, Azaron, Ballistol und Parazeet (fast ebenso erfolgreich)
      Nebenwirkungen: ist hautverträglicher als DEET; wird in geringerem Ausmaße resorbiert
      Anwendungshinweise: Kleinkinder unter zwei Jahren sollte Icaridin nicht erhalten – im Hochrisikogebiet Verwendung ab einem Alter von zwei Monaten; für Schwangere und Stillende bestehen keine Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
    • EBAAP (Ethylbutylacetylaminoproprionat; EBAAP, IR 3535; Konzentrationen: 10-20 %); Wirkdauer kürzer als bei DEET und Icaridin; wehrt ab: auch gegen Bienen, Wespen und Sandmücken wirksam; wird in gemäßigten Breiten eingesetzt
      Nebenwirkungen: keine
      Anwendungshinweise: Kinder im 1. Lebensjahr sollten EBAAP nicht erhalten
    • PMD (Citridiol, p-menthane-3,8-diol; aus dem ätherischen Öl einer in China beheimateten Eukalyptusart); derzeit liegen zu wenige toxikologische Studien vor – PMD sollte deshalb vorerst nicht bei Kindern unter drei Jahren angewendet werden
    • Insektenschutz auf pflanzlicher Basis: Mischungen als Kokosvorläuferfettsäuren und ätherische Öle; Wirkung geringer und kürzer als bei chemischen Repellents
      Nebenwirkungen: keine
      Anwendungshinweise: Für die Anwendung bei Babys und Kindern geeignet
  • Insektizide, die auf die Kleidung oder Bettnetze (imprägnierte Bettnetze, z. B. mit schwerflüchtigem Langzeit-Pyrethroid) aufgebracht werden, können in Kombination mit Repellents die Schutzwirkung erhöhen (nicht auf die Haut aufbringen!)
  • Bei Langzeitaufenthalten Mückengaze an Fenstern und Türen anbringen, Beseitigung von stehenden Gewässern.
     
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