Weitere Therapie
Ventrikuläre Tachykardie

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Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren

  • Elektrokardioversion: Unter einer Elektrokardioversion versteht man die Behandlung tachykarder (mit hoher Frequenz) Herzrhythmusstörungen mit Gleichstrom über den Brustkorb. Diese Methode wird bei ventrikulärer Tachykardie bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes durchgeführt. 
  • Katheterablation ist das furchtbar bei idiopathischen ventrikulären Tachykardien (VT) − auch VT, bei denen eine strukturell anatomische Ursache ausgeschlossen wurde, können teilweise mittels Katheterablation behandelt werden [1]:
    • wenn eine monomorphe VT ausgeprägte Symptome verursacht
    • wenn Antiarrhythmika nicht wirksam sind, nicht vertragen oder nicht gewünscht werden
  • Die Katheterablation einer ventrikulären Tachykardie nach dem ersten Schock mittels eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) war mit einem reduzierten Risiko für den kombinierten Endpunkt Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) im Krankenhaus, einer geringeren Mortalität (Sterberate) und weniger ICD-Schocks verbunden [3].
  • Stereotaktische Strahlentherapie zur gezielten Beseitigung des Entstehungsortes von ventrikulären Arrhythmien. Die Bestrahlung erfolgte mittels einer Hochpräzisionsbestrahlung, nachdem zuvor mit einem Mapping System eine hochauflösende Darstellung der betroffenen Herzkammer erfolgt war [2].

Operative Therapie

  • Zur Vermeidung von Rezidiven, das heißt dem Wiederauftreten der Rhythmusstörungen (therapieresistente tachykarde ventrikuläre Rhythmusstörungen mit hohem Risiko für den plötzlichen Herztod), wird ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) eingesetzt (Sekundärprophylaxe).
    Das System erkennt selbstständig ventrikuläre Tachykardien und deren Extremform, dass Kammerflimmern. Im Falle des Auftretens desselben erfolgt eine elektrische Impulsabgabe (Defibrillation, Überstimulation), die den gestörten Herzrhythmus in den Ausgangsrhythmus überführen kann

Impfungen

Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten:

  • Grippe-Impfung
  • Pneumokokken-Impfung

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen

Psychotherapie

  • Ggf. Psychotherapie bei Angststörungen infolge der Erkrankung
  • Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns.

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
  • Deutsche Herzstiftung e. V.
    Vogtstraße 50, D-60322 Frankfurt am Main
    Telefon: 069-955128-0, Fax: 069-955128313, E-Mail: info@herzstiftung.de, Internet: www.herzstiftung.de
  • Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V.
    Friedrich-Ebert-Ring 38, D-56068 Koblenz
    Telefon: 0261-309231, Fax: 0261-309232, E-Mail: info@dgpr.de, Internet: www.dgpr.de

Literatur

  1. Aliot EM, Stevenson WG, Almendral-Garrote JM, Bogun F, Calkins CH, Delacretaz E: European Heart Rhythm Association; European Society of Cardiology, Heart Rhythm Society et al (2009)
  2. Cuculich PS et al.: Noninvasive Cardiac Radiation for Ablation of Ventricular Tachycardia N Engl J Med 2017;377:2325-36. doi: 10.1056/NEJMoa1613773 
  3. Bella PD et al.: Does Timing of Ventricular Tachycardia Ablation Affect Prognosis in Patients With an Implantable Cardioverter Defibrillator? Results From the Multicenter Randomized PARTITA Trial Circulation. 2022;0 https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.122.059598
     
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