Einleitung
Lymphangitis

Die Lymphangitis ((auch Lymphangiitis; umgangssprachlich als „Blutvergiftung“ bezeichnet; ICD-10-GM I89.1: Lymphangiitis) bezeichnet die Entzündung von Lymphgefäßen.

Man kann die folgenden Formen der Lymphangitis unterscheiden:

  • Akute Lymphangitis ‒ geht meist von infizierten Wunden aus:
    • Lymphangitis simplex – geht mit zellulärer Wandinfiltration einher
    • Lymphangitis purulenta – geht mit Ansammlung eitriger Massen, perlschnurartiger Verdickung und evtl. Abszessbildung einher
  • Chronische Lymphangitis (Lymphangitis fibrosa obliterans)

Die Lymphangitis ist eine relativ häufige Erkrankung.

Geschlechterverhältnis: ausgeglichen 

Zu Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) und Inzidenz (Häufigkeit von Neuerkrankungen) liegen keine Zahlen vor.

Verlauf und Prognose: Der Verlauf einer Lymphangitis hängt im Wesentlichen von den Ursachen ab.
Falls die Ursache eine bakterielle Infektion ist, ist unter Antibiotikatherapie die Prognose sehr gut.
Eine mögliche Komplikation der Lymphangitis ist die Sepsis (Blutvergiftung).

Im weiteren Verlauf einer Lymphangitis kann es zu einem sekundären Lymphödem (Vermehrung von Gewebeflüssigkeit, die durch eine Schädigung des Lymphsystems bedingt ist) kommen. Dieses ist, soweit unbehandelt, eine progrediente (fortschreitende), chronische Erkrankung, die zu einer Gewebeveränderung, mit einer Zunahme von Binde- und Fettgewebe sowie Veränderungen der extrazellulären Matrix (Extrazellularmatrix, Interzellularsubstanz, EZM, ECM: Glykosaminoglykane, Hyaluronsäure, Kollagen), führt.


     
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