Einleitung
Basalzellkarzinom (Basaliom)

Beim Basalzellkarzinom (BZK) – umgangssprachlich Basaliom genannt – (Synonyme: basal cell carcinoma (BCC); basal cell epithelioma; basal cell epithelioma, Basalzellepitheliom; Basalioma rodens; Basalioma sclerodermiforme; Basalioma terebrans; Basalzellenkarzinom; Basalzellepitheliom; baslioma; Epithelioma basocellulare; pigmentiertes Basaliom; pigmentiertes Basalzellkarzinom; ICD-10-GM C44.-: Sonstige bösartige Neubildungen der Haut) handelt es sich um eine Form des Hautkrebs, der von der Basalis der Haut (Basalzellschicht der Haut) und den Wurzelscheiden der Haarfollikel ausgeht.

Das BZK wächst lokal infiltrierend und destruierend (zerstörend); eine Metastasierung (Bildung von Tochtergeschwülsten) ist sehr selten.

Die Basalzellkarzinome werden zusammen mit den Plattenepithelkarzinomen auch als "weißer Hautkrebs" bezeichnet.

Das Basalzellkarzinom gehört zu dem nicht-melanozytären Hautkrebs (engl. Non-Melanoma Skin Cancer, NMSC).

Das Basalzellkarzinom, das spinozelluläre Karzinom und aktinische Keratosen als In-situ-Karzinome werden zunehmend auch als Keratinozytenkarzinome (KC) bezeichnet.

Es ist der häufigste maligne (bösartige) Tumor beim hellhäutigen Menschen.

Geschlechterverhältnis: Überwiegend männliche Personen mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren mit deutlicher Tendenz zur früheren Manifestation [1]

Häufigkeitsgipfel: Das Maximum des Auftretens des Basalzellkarzinoms liegt um das 60. Lebensjahr; tritt zunehmend auch bei jüngeren Patienten (kleiner 40 Jahre) auf

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) liegt bei 0,1 % in Deutschland.

Die Inzidenz (Häufigkeit von Neuerkrankungen) beträgt über 200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr (in Deutschland, Schweiz und Italien); 170 in den USA und > 800 in Australien (jeweils bezogen auf 100.000 Einwohner pro Jahr). Das Basalzellkarzinom ist damit die häufigste Krebserkrankung des Menschen.

Verlauf und Prognose: Das Basalzellkarzinom tritt vorwiegend im Kopf-Hals-Bereich, zu 80 % im Gesicht auf (Prädilektionsstellen). Es metastasiert (Bildung von Tochtergeschwülsten) nur sehr selten (0,003-0,55 %), tritt aber häufiger multipel auf. Die Prognose ist in der Regel gut. Die Heilungsrate für das nicht-metastasierte Basalzellkarzinom liegt bei > 90 %. Unbehandelt wächst das Basalzellkarzinom infiltrativ (eindringend, verdrängend), d. h. von der Haut in benachbartes Gewebe und Knochen sowie Knorpelgewebe.
An erster Stelle steht fast immer die chirurgische Therapie. Bei chirurgisch behandelten Patienten besteht als Therapieziel eine 5‑jährige Rezidivfreiheit in 95 % der Fälle.
Nach der Therapie steht eine regelmäßige Nachsorge durch den Dermatologen im Vordergrund. Ein Rezidiv (Wiederauftreten der Erkrankung) tritt meist in den ersten drei Jahren nach der Behandlung auf. 

Literatur

  1. Wetzig T, Maschke J, Kendler M et al.: Treatment of basal cell carcinoma. J Dtsch Dermatol Ges 2009 Dec;7(12):1075-82; quiz 1083. doi: 10.1111/j.1610-0387.2009.07097.x.

Leitlinien

  1. Patientenleitlinie: Prävention von Hautkrebs; Ratgeber für Patientinnen und Patienten. März 2016. Leitlinienprogramm Onkologie
  2. S2k-Leitlinie: Basalzellkarzinom der Haut. (AWMF-Registernummer: 032-021), Juni 2018 Langfassung

     
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