Ursachen
Schnupfen (Rhinitis)

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Ursache einer akuten Rhinitis sind meistens Viren (> 90 % der Fälle): Rhino- und Adenoviren (ca. 30 bzw. 15 %); mit einem Anteil von jeweils ca. 10 % sind auch Influenza-A- und -B-Viren, Coronaviren und RSV (Respiratory Syncytial Virus) Influenzaviren häufige Ursachen (= infektiöse Rhinitis).

Die Infektion erfolgt über Tröpfcheninfektion. Bakterien wie Streptokokken, Pneumokokken oder Staphylokokken setzen sich oft nur auf einen bestehenden Virusinfekt (Superinfektion).
Durch eine Auskühlung der Nasenschleimhaut kann sich die Anfälligkeit gegenüber Erregern erhöhen. Nachdem sich die Viren an die Schleimhaut geheftet haben kommt es zur Induktion (lat. inducere "herbeiführen", "veranlassen", "einführen") proinflammatorischer Zytokine, die die Entzündung fördern.

Man spricht von einer chronischen Rhinitis, wenn die Erkrankung mehr als drei Monate anhält. Eine chronische Rhinitis kann allergischer Genese sein (s. u. "Allergischer Rhinitis") sowie durch chemische oder physikalische Gifte hervorgerufen werden oder durch anatomische Verhältnisse im Nasopharynx (Nasenrachenraum) wie Rachenmandelnhyperplasien (Vergrößerungen der Rachenmandeln) bei Kindern bedingt sein.

Ätiologie (Ursachen)

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Ernährung
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
  • Genussmittelkonsum
    • Tabak (Rauchen) 
  • Körperliche Aktivität
    • Bewegungsmangel
  • Aufenthalt an öffentlichen Orten mit hohem Risiko für die Übertragung von Viren und Bakterien beispielsweise im Winter in der Straßenbahn
  • Aufenthalt an zugigen Orten

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Allergien
  • Endokrine Erkrankungen
  • Immunsuppression – künstliche Unterdrückung der körpereigenen Abwehr beispielsweise bei Transplantationen (Organverpflanzungen) oder bei einigen rheumatischen Erkrankungen
  • Nasentumoren
  • Rhinolithen (Nasensteine)

Medikamente

  • Immunsuppressiva – Medikamente zur Unterdrückung der körperlichen Abwehr
  • Zytostatika (Substanzen, die das Zellwachstum bzw. die Zellteilung hemmen)

Röntgenstrahlen

  • Geschwächte Abwehr nach Radiatio (Strahlentherapie) bei Tumorerkrankungen

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen) 

  • Chemische oder physikalische Noxen (Gifte)
     
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