Prävention
Burnout-Syndrom

Zu Beginn eines Burnout-Syndrom ist es zunächst sinnvoll, die Ursachen des Burnout-Syndroms durch eine Situationsanalyse möglichst genau festzustellen, damit diesen gezielt vorgebeugt werden kann. Die Erwartungen an den Beruf sollten überprüft werden, um eventuelle realitätsferne Ansprüche aufzudecken und neue, realistische Ziele zu setzen.

Zur Prävention des Burnout-Syndroms muss dabei auf eine Reduktion
individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Fehlernährung
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
  • Genussmittelkonsum
    • Alkohol
    • Kaffee
    • Tabak (Rauchen)
  • Körperliche Aktivität
    • Sport – Ausgleichende sportliche Aktivitäten wie ein täglicher strammer Marsch (mindestens eine halbe Stunde lang), Gartenarbeit, Fahrradfahren, Schwimmen, Gymnastik, Fitness sind riskanten und körperlich belastenden Sportarten vorzuziehen.
  • Psycho-soziale Situation
    • Stress am Arbeitsplatz: Psychische Arbeitsbelastungen durch Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastungen (mangelnder Einfluss auf die Arbeitsorganisation) bzw. Konflikte mit Vorgesetzten oder Kollegen
      • Burn-out kann, muss aber nicht von der Arbeitssituation angestoßen werden. Sobald der Prozess angeschoben wurde, entwickelt dieser sich schleichend und schaukelt sich allmählich auf. Schließlich führt Burn-out dazu, dass die Arbeit zunehmend als stressig empfunden wird [1].
    • Nacht- oder Schichtarbeit
    • Private Konflikte
    • Stress 
  • Schlafqualität
    • Nicht ausreichender Schlaf (Je ausgeruhter man ist, desto leichter lassen sich die Anforderungen des Berufes bewältigen.)

Weitere Risikofaktoren

  • Berufe, in denen am oder mit Menschen gearbeitet wird, z. B. Pflegeberufe, Heilberufe

Präventive Maßnahmen

Durch das Erlernen und konsequente Anwenden eines Entspannungstrainings – z. B. Autogenes Training, Yoga – kann dem Stress besser begegnet werden.
Von Seiten des Arbeitgebers können Umstrukturierungsmaßnahmen und Supervision dazu beitragen, der Entstehung eines Burnout-Syndroms bei den Angestellten entgegenzuwirken.

Weitere Faktoren, die dem Burnout-Risiko entgegenwirken sind Sport, soziale Kontakte und Meditation.

Literatur

  1. Guthier C et al.: Reciprocal Effects Between Job Stressors and Burnout: A Continuous Time Meta-Analysis of Longitudinal Studies Psychological Bulletin, 29. Oktober 2020 doi: 10.1037/bul0000304
     
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