Elektromagnetische Sensibilität (Elektrosmog) – Labordiagnostik

Eine spezifische Labordiagnostik zur Diagnosesicherung der elektromagnetischen Sensibilität ist nach aktuellem Stand nicht geeignet.

Laborparameter können lediglich im Rahmen einer allgemeinen Ausschlussdiagnostik eingesetzt werden:

  • Kleines Blutbild
  • Differentialblutbild
  • Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein) bzw. BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
  • Elektrolyte – Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium
  • Leberparameter – Alanin-Aminotransferase (ALT, GPT), Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT), Gamma-Glutamyl-Transferase (γ-GT, Gamma-GT; GGT), Bilirubin
  • Nierenparameter – Harnstoff, Kreatinin, ggf. Cystatin C
  • Schilddrüsenparameter – TSH, fT3, fT4

Im Vordergrund stehen leitliniengerecht:

  • eine ausführliche Anamnese mit genauer Expositionsanalyse (Wohn-, Arbeits- und Freizeitumgebung, zeitlicher Zusammenhang von Beschwerden mit EMF-Belastung),
  • eine sorgfältige körperliche Untersuchung,
  • die Abklärung möglicher differentialdiagnostischer Ursachen (z. B. internistische, neurologische oder psychische Grunderkrankungen),
  • ggf. psychologische oder psychosomatische Mitbeurteilung,
  • die Aufklärung über den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand und die Einbindung in ein strukturiertes Beratungs- und Behandlungsangebot.