Schleudertrauma – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Schleudertrauma hinweisen:
Grad 1
Direkt nach der Verletzung gibt es ein beschwerdefreies Intervall von mehr als 1 Stunde. In der Regel treten die Symptome erst nach ein bis drei Tagen in voller Stärke auf.
Leitsymptome
Diese Leitsymptome können auf ein Schleudertrauma Grad 1 hinweisen und werden oft zuerst bemerkt:
- Nackenschmerzen: Diese treten meist einige Stunden nach dem Unfall auf und fühlen sich an wie Muskelkater (80-90 % der Patienten). Wenn die Schmerzen erst mehr als 3 Tage nach dem Trauma auftreten, ist ein Zusammenhang unwahrscheinlich.
 - Cephalgie (Kopfschmerzen): Kommen bei etwa 70-80 % der Patienten vor
 - Schmerzbedingte Zwangshaltung: Ca. 60-70 % der Patienten sind betroffen.
 - Myogelosen (Muskelverspannungen): Dies sind knotenartige Verhärtungen in den Muskeln (umgangssprachlich auch als Hartspann bezeichnet), die etwa 50-60 % der Patienten betreffen.
 - Vertigo (Schwindel): Tritt bei 40-60 % auf
 - Insomnie (Schlafstörungen): Kommen bei 30-40 % der Patienten vor
 - Nausea (Übelkeit) oder Emesis (Erbrechen): Dies geschieht bei ca. 25-30 % der Patienten.
 - Tinnitus (Ohrgeräusche): Tritt bei 20-30 % auf
 
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Symptome prägen das klinische Bild eines Schleudertraumas, Grad 1:
- Schmerzen im Schulter- und Rückenbereich (ca. 60-70 %)
 - Einschränkung der Beweglichkeit des Nackens (50-60 %)
 
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein (20-30 %)
 - Angst oder Nervosität (15-20 %)
 
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Allgemeine Schwäche (30-40 %)
 - Konzentrationsstörungen (20-30 %)
 
Grad 2
Direkt nach der Verletzung gibt es ein beschwerdefreies Intervall von weniger als 1 Stunde. In der Regel treten die Symptome erst nach ein bis drei Tagen in voller Stärke auf.
Leitsymptome
Diese Leitsymptome können auf ein Schleudertrauma Grad 2 hinweisen und werden oft zuerst bemerkt:
- Cephalgie (Kopfschmerzen): Tritt bei etwa 80-90 % der Patienten auf
 - Nackenschmerzen: Kommt bei etwa 80-90 % vor
 - Schmerzbedingte Zwangshaltung: Betrifft ca. 70-80 % der Patienten
 - Myogelosen (Muskelverspannungen): Dies sind knotenartige Verhärtungen in den Muskeln (umgangssprachlich auch als Hartspann bezeichnet), die etwa 50-60 % der Patienten betreffen.
 - Vertigo (Schwindel): Tritt in etwa 40-60 % der Fälle auf
 - Insomnie (Schlafstörungen): Kommen bei 30-40 % der Patienten vor
 - Nausea (Übelkeit) oder Emesis (Erbrechen): Geschieht bei ca. 25-30 %
 
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Symptome prägen das klinische Bild eines Schleudertraumas, Grad 2:
- Schmerzen im Schulter- und Rückenbereich (ca. 60-70 %)
 - Einschränkung der Beweglichkeit des Nackens (50-60 %)
 
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein (20-30 %)
 - Angst oder Nervosität (15-20 %)
 
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Allgemeine Schwäche (30-40 %)
 - Konzentrationsstörungen (20-30 %)
 
Grad 3
Anders als bei einem Schleudertrauma vom Grad 1 oder 2 gibt es hier kein beschwerdefreies Intervall. Die Symptome sind konstant und verschlechtern sich im Verlauf.
Leitsymptome
Diese Leitsymptome können auf ein Schleudertrauma Grad 3 hinweisen und werden oft zuerst bemerkt:
- Cephalgie (Kopfschmerzen): Tritt bei etwa 80-90 % der Patienten auf
 - Nackenschmerzen: Kommt bei etwa 80-90 % vor
 - Schmerzbedingte Zwangshaltung: Betrifft ca. 70-80 % der Patienten
 - Vertigo (Schwindel): Tritt in etwa 60-70 % der Fälle auf
 - Myogelosen (Muskelverspannungen): Dies sind knotenartige Verhärtungen in den Muskeln (umgangssprachlich auch als Hartspann bezeichnet), die etwa 50-60 % der Patienten betreffen.
 - Nausea (Übelkeit) oder Emesis (Erbrechen): Geschieht bei ca. 40-50 %
 - Gangunsicherheit: Kommt bei 30-40 % der Patienten vor
 - Insomnie (Schlafstörungen): Kommen bei 30-40 % der Patienten vor
 - Parästhesien (Fehlempfindungen): Diese können in den Armen/Händen und/oder am Kopf auftreten; etwa bei 20-30 %.
 - Sehstörungen: Kommt bei ca. 20-30 % vor
 - Tinnitus (Ohrgeräusche): Tritt in etwa 20-30 % der Fälle auf
 - Vigilanzstörungen (Bewusstseinsstörungen, bei denen die Daueraufmerksamkeit (Vigilanz) beeinträchtigt ist): Tritt in 10-20 % der Fälle auf
 
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Symptome prägen das klinische Bild eines Schleudertraumas, Grad 3:
- Schmerzen im Schulter- und Rückenbereich: Ca. 60-70 % sind betroffen.
 - Einschränkung der Beweglichkeit des Nackens: Betrifft 70-80 %.
 
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein (20-30 %)
 - Angst oder Nervosität (15-20 %)
 
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Allgemeine Schwäche (30-40 %)
 - Konzentrationsstörungen (20-30 %)
 
Warnzeichen (red flags)
- Neurologische Defizite (Funktionsdefekte, die das Nervensystem betreffen)
 - Anamnese: schweres Trauma; ankylosierende Spondylitis; HWS-Frakturen (Knochenbrüche)