Karpaltunnelsyndrom – Prävention

Zur Prävention des Karpaltunnelsyndroms (KTS) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Durch Überlastung bedingt, z. B. schwere mechanische Arbeit (Berufskrankheit*):
    • Einwirkung von Hand-Arm-Schwingungen (Vibrationen)
    • Erhöhter Kraftaufwand der Hände (kraftvolles Greifen)
    • Repetitive manuelle Tätigkeiten mit Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) der Hände im Handgelenk
  • Häufige Nutzung von Smartphones: häufige Wischbewegungen, ständiger Einsatz des Daumens beim einarmigen Tippen und möglicherweise auch die Beugung des Handgelenks beim Betrachten des Bildschirms [1]
  • Fahrradfahren, insbesondere, wenn die Handposition am Lenker nicht optimal ist.

*Gefährdete Berufsgruppen

Fabrik- und Bauarbeiter, Fließbandarbeiter, Fleischverpacker, Geflügelverarbeiter, Gärtner, Musiker, Landwirte, Mechaniker, Forstarbeiter, Masseure und Polsterer.

Literatur

  1. Hoi Chi Woo E und White P: Effects of electronic device overuse by university students in relation to clinical status and anatomical variations of the median nerve and transverse carpal ligament. Muscle & Nerve (2017) doi: 10.1002/mus.25697