Hallux rigidus – Medikamentöse Therapie

Therapieziele

  • Verminderung der Schmerzen
  • Erhöhung/Erhalt der Bewegungsfähigkeit

Therapieempfehlungen

  • Antiphlogistika/Medikamente, die entzündliche Prozesse hemmen (nichtsteroidale Antirheumatika, NSAR), z. B. Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac [zur symptomatischen Therapie, der in den frühen Stadien mit Synovialitis /Knochenhautentzündung entzündungsbedingte Schmerzen]
    Beachte: Kein Diclofenac bei kardiovaskulärem Risiko! Betroffen davon sind Patienten mit Herzinsuffizienz (Herzschwäche) der NYHA-Klassen II bis IV, Koronare Herzkrankheit (KHK, Herzkranzgefäßerkrankung), peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) oder zerebrovaskulärer Erkrankung.
  • ggf. Glucocorticoide – Wirkweise: antiphlogistisch (entzündungshemmend) und antiödematös (gewebsentwässernd): im Regelfall eine Cortison-Lokalanästhetika-Mischung, intraartikuläre Injektion/Injektion innerhalb des Gelenkes
  • evtl. Chondroprotektiva (Knorpelschutzpräparate) – z. B. Hyaluronsäure, Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat
    Hinweis: Die Auswirkung einer intraartikulären Hyaluronsäuretherapie ist noch nicht ausreichend untersucht.
  • Siehe auch unter "Weitere Therapie".

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

In der Regel werden Medikamente aus den oben genannten Gruppen in Kombination mit Chondroprotektiva/knorpelschützenden Wirkstoffen (z. B. Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat) eingenommen, um knorpelabbauende Substanzen zu hemmen sowie Linderung oder Verbesserung der Schmerzen zu erzielen.

Weitere Informationen zu Chondroprotektiva siehe im nachfolgenden Kapitel.

Beachte: Chondroprotektiva sollten bevorzugt in Kombination mit weiteren knochenaktiven Vitalstoffen wie beispielsweise mit Vitaminen (C, D, E, K) und ggf. auch Omega-3-Fettsäuren (Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)) eingenommen werden.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.