Herzinfarkt (Myokardinfarkt) – Prävention

Zur Prävention des Myokardinfarkts (Herzinfarkt) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Zu hohe Kalorienzufuhr und fettreiche Ernährung (hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren, Trans-Fettsäuren – kommen besonders in Fertigprodukten, Tiefkühlkost, Fast Food, Snacks vor)
    • Erhöhtes Homocystein durch Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure
    • Täglicher Verzehr von rotem Fleisch, d. h. Muskelfleisch von Schwein, Rind, Lamm, Kalb, Hammel, Pferd, Schaf, Ziege,
      • von unverarbeitetem oder verarbeitetem roten Fleisch: mit jeder Portion pro Tag erhöht sich das Risiko einer koronaren Herzkrankheit (KHK) um 12 %; die Assoziationen bestanden für unverarbeitetes rotes Fleisch und für Wurstwaren [39].
      • 100 g verarbeitetem roten Fleisch pro Woche führten zu einem Mortalitätsanstieg von > 20 % für Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Apoplex (Schlaganfall) und Krebs; Teilnehmer, die unverarbeitetes Fleisch oder Geflügel verzerrten, zeigten selbst bei höheren Fleischmengen keine erhöhte Ereignisrate [43].
    • Verzehr von mehr als 300 ml nicht fermentierter Milch pro Tag bei Frauen [44]
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
  • Genussmittelkonsum
    • Alkohol – (Frau: > 20 g/Tag; Mann: > 30 g/Tag); unmittelbar nach mäßigem Alkoholkonsum besteht ein höheres kardiovaskuläre Risiko (Myokardinfarkt, Apoplex), was nach 24 h wie abfällt, anschließend besteht sogar ein relativer Schutz vor Myokardinfarkt und hämorrhagischen Schlaganfall (≈ 2-4 Getränke: relatives Risiko = 30 % geringeres Risiko) und Schutz vor ischämischen Schlaganfall innerhalb von 1 Woche (≈ 6 Getränke: 19 % geringeres Risiko) [19].
    • Tabak (Rauchen, Passivrauchen) [1, 2]; < 50 Lj. 8-fach höheres Risiko [26]
    • Snus (Oraltabak: mit Salzen versetzter Tabak, der unter die Ober- oder Unterlippe gesteckt wird) [12]
  • Drogenkonsum
    • Cannabis (Haschisch und Marihuana)
      • 4,8-fach höheres Risiko innerhalb einer Stunde nach dem Marihuana-Gebrauch [28]
      • bei häufigem Rauchen von Cannabis ist das Risiko eines Infarkts vor dem 45. Lebensjahr signifikant erhöht [42]
      • Risikofaktor für perioperative Kompli­ka­tionen: aktive Cannabis-Konsumenten erlitten 88 % häufiger in der Klinik einen Herzinfarkt nach einer Operation (adjustierte Odds-Ratio 1,88; 95-%-Konfidenzintervall 1,31 bis 2,69) [37]
    • Kokain
    • Methamphetamin ("Crystal Meth")
  • Körperliche Aktivität
    • Bewegungsmangel; bei Frauen > 30. Lebensjahr der wichtigste Risikofaktor [10]
    • Anstrengungen beim Schneeschippen; ein Drittel aller Herzinfarkte sind an Tagen mit stärkerem Schneefall (Kanada) [27]
  • Psycho-soziale Situation
    • Angst (10-fach erhöhtes Risiko) [13]
    • Einsame und sozial isolierte Menschen (+42 %) [33]
    • Stress (u. a. auch Arbeitsstress)
    • Wutanfall (Trigger; in den ersten beiden Stunden steigt das Risiko um den Faktor 4) [8]; 8,5-fach erhöhtes Risiko [13]
    • Ärger und Wut erhöht das Risiko für einen Reinfarkt (weiteren Herzinfarkt)
    • Lange Arbeitszeiten (> 55 h/Woche) [14]
  • Schlafqualität
    • Schlafdauer 9-10 Stunden – In einer groß angelegten Studie wurde beobachtet, dass Menschen, die 9-10 Stunden schliefen, zu 10 % häufiger kardiovaskuläre Ereignisse wie einen Myokardinfarkt (Herzinfarkt) erlitten als diejenigen, die 6-8 Stunden schliefen. Betrug die Schlafdauer mehr als 10 Stunden, erhöhte sich das Risiko auf 28 % [36].
    • Schlafdauer ≤ 5 Stunden war am riskantesten; allerdings war ab 9 Stunden Schlaf das Herzinfarktrisiko ebenfalls signifikant erhöht [44].
  • Schlechte Zahnhygiene – diese kann zu Gingivitis (Zahnfleischentzündung) oder Parodontitis (Zahnbettentzündung) führen und in der Folge können durch die Mundhöhle infektiöse Erreger eindringen, die Atherosklerose begünstigen 
  • Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)? – Monozygote (eineiige) Zwillinge haben auch dann ein ähnlich hohes Risiko für einen Myokardinfarkt, wenn man das Risiko des schwereren Zwillings mit dem des leichteren Zwillings vergleicht [24].
  • Androide Körperfettverteilung, das heißt abdominales/viszerales, stammbetontes, zentrales Körperfett (Apfeltyp) – es liegt ein hoher Taillenumfang bzw. ein erhöhter Taille-Hüft-Quotient (THQ; englisch: waist-to-hip-ratio (WHR)) vor
    Bei der Messung des Taillenumfangs gemäß der Richtlinie der International Diabetes Federation (IDF, 2005) gelten folgende Normwerte:
    • Männer < 94 cm
    • Frauen < 80 cm
    Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft veröffentlichte 2006 etwas moderatere Zahlen für den Taillenumfang: 102 cm bei Männern und 88 cm bei Frauen.

Medikamente

  • Clarithromycin – innerhalb von 14 Tagen nach Therapiebeginn erhöhtes Risiko unter anderem für Myokardinfarkte [17]
  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR; z. B. Ibuprofen, Diclofenac) inkl. COX-2-Hemmer (Synonyme: COX-2-Inhibitoren; allgemein: Coxibe; z. B. Celecoxib, Etoricoxib, Parecoxib) [4, 5, 6]
    Keine signifikante erhöhte Rate von vaskulären ("gefäßbedingten") Todesfällen ist für Naproxen und Acetylsalicylsäure nachweisbar [7]. Beide sind Inhibitoren der Cyclooxygenase COX-1.
  • Protonenpumpenhemmer (Protonenpumpeninhibitoren, PPI; Säureblocker):
    • bei Patienten, die diese wegen Sodbrennen einnahmen [16]
      Zu beachten ist, dass viele PPI über das Leberenzym CYP3A4 abgebaut werden, was zugleich für die Aktivierung von Clopidogrel (Thrombozytenaggregationshemmer) erforderlich ist. Entsprechend konnte in einer Studie nachgewiesen werden, dass die gleichzeitige Einnahme von z. B. Omeprazol mit Clopidogrel den Plasmaspiegel von Clopidogrel senkt.
    • Langzeitanwender von PPI erkrankten zu 16-21 % häufiger an Myokardinfarkten [16]

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • Hitze
  • Im Winter: Bei einem Absinken der Tagestemperatur um 10 °C stieg die Myokardinfarkt-Häufigkeit um 7 % an [3]
  • Luftschadstoffe
    • "Asian dust" (Sandkörnchen, Bodenpartikeln, chemische Schadstoffen und Bakterien): akute Myokardinfarkte traten einen Tag nach Asian-dust-Wetterlagen mit 45 % höherer Wahrscheinlichkeit auftraten als an anderen Tagen [31]
    • Feinstaub durch Holzverbrennung – erhöhtes Herzinfarktrisiko bei über 65-Jährigen; bes. in Kälteperioden (< 6,4 °C im Drei-Tages-Mittel); weder NO2 noch der Ozongehalt der Luft nahmen einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis [30]
    • Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastungen [15]
  • Tage mit starkem Pollenflug (> 95 Pollenkörner pro m3 Luft) (+ 5 %) [20]
  • Wetterfaktoren [29]:
    • niedrige Außentemperaturen (Herzinfarkte mehr, wenn die Durchschnittstemperatur unter 0 °C fiel, als bei Temperaturen über 10 °C)
    • hohe Windgeschwindigkeit
    • wenig Sonnenlicht
    • hohe Luftfeuchtigkeit

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

  • Ernährung
    • Ballaststoffreiche Ernährung war mit einem signifikant verminderten Mortalitätsrisiko (Sterberisiko) assoziiert [9].
    • Pescetarier, d. h. Vegetarier, die Fisch essen: Risikoreduktion für Myokardinfarkt um 30 % [40]
  • "Life's Simple 7" – sieben Lebensstilfaktoren, wie optimaler Blutdruck, niedrige Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, körperliche Bewegung, ausgewogene Ernährung, Nichtrauchen und kein Übergewicht – lassen nicht nur das Herzinfarkt-Risiko beträchtlich senken, sondern helfen auch die Prognose nach einem Infarkt zu verbessern [32].
  • Gutes körperliche Training vor einem Herzinfarkt war mit einem deutlich verringerten Risiko assoziiert, innerhalb eines Jahres an den Folgen des Infarkts zu sterben. Fitness beeinflusste die Mortalitätsrate nach einem Infarkt mehr als die traditionellen Parameter Alter, Rauchen, Adipositas, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie (Fettstoffwechselstörung) und Hypertonie (Bluthochdruck) [18].
  • Mindestens ein­mal in der Woche eine sportliche Betätigung, auf eine gesunde Ernährung achten, Verzicht des Rauchens und vermeiden von Fettleibigkeit, kann selbst bei genetisch vorbelasteten Patienten für eine KHK das Myokardinfarktrisiko deutlich senken: bei Teilnehmern mit einem hohen genetischen Ri­siko sank das koronare Risiko um 46 % (Hazard Ratio 0,54; 0,47 bis 0,63) [25]
  • Acetylsalicylsäure (ASS) [11]; die Empfehlungen in den Leitlinien der Fachgesellschaften dazu sind unterschiedlich:
    • European Society of Cardiology (ESC) gibt keine Empfehlung bei Personen ohne kardiovaskuläre oder zerebrovaskuläre Erkrankungen
    • U.S. Preventive Services Task Force (USPSTF) befürwortet für Männer und Frauen die ASS-Einnahme zur Primärprävention [21]:
      • zwischen 50 und 59 Jahren mit einer Lebenserwartung von mindestens zehn Jahren, deren geschätztes Risiko, in den nächsten 10 Jahren einen Myokardinfarkt oder Apoplex (Schlaganfall) zu erleiden, > 10 % ist; es sollte kein erhöhtes Blutungsrisiko vorliegen und die Patienten sollten gewillt sein, ASS für mindestens zehn Jahre einzunehmen (B-Empfehlung) (seit 2021: C)
      • zwischen 60 und 69 Jahren, mit entsprechendem Profil ist diese Empfehlung optional und sollte individuell getroffen werden (C-Empfehlung) (seit 2021: Experten sprechen sich gegen eine neue Verordnung von ASS aus)
    • American College of Chest Physicians (ACCP) spricht eine generelle Empfehlung für ASS in niedriger Dosierung für Patienten im Alter von 50 Jahren – unabhängig vom individuellen Risiko – pauschal aus.
    • Die kardiologische Fachgesellschaft ESC empfiehlt die Bestimmung derjenigen Schwelle des kardiovaskulären Risikos, oberhalb derer der Nutzen einer Primärprävention mit ASS deren Risiken bezüglich gastrointestinaler Blutungen übersteigt. Die dabei angegebene Schwelle, ab der eine ASS-Prophylaxe gerechtfertigt erscheint, ist gemäß der ESC erreicht, wenn das Zehnjahresrisiko für ein kardiovaskuläres Ereignis (Myokardinfarkt, Apoplex (Schlaganfall), Tod) mindesten 20 % beträgt bzw. wenn mit mindestens zwei Ereignissen pro 100 Personenjahre zu rechnen ist.
    • Eine Metaanalyse zu ASS in der Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse kommt zum Ergebnis, dass der Nutzen mit einem Schaden in etwa gleicher Höhe in Form des Risikos für größere Blutungen erkauft wird. Dieses Resultat ist umso beachtlicher, da hier Daten zu Hochrisikopatienten  (Zehn-Jahres-Risiko für kardiovaskulären Tod 5 % und mehr oder für eine kardiovaskuläre Erkrankung 20 % und mehr) verwendet wurden [38].
    • Ob die Einnahme ASS das Risiko eines kardialen Ereignisses erniedrigt oder erhöht ist abhängig von der Allel-Konstellation im Gen GUCY1A3: s. u. Koronare Herzkrankheit/Prävention/Präventionsfaktoren
  • ASCEND-Studie ("A Study of Cardiovascular Events in Diabetes"): Diabetiker (zu 94 % Typ 2) erhielten 100 mg ASS. In der Nachbeobachtungszeit von 7,4 Jahren kam es in der ASS-Gruppe bei 658 Teilnehmern (8,5 %) zu einem vaskulären Ereignis gegenüber 743 Teilnehmern (9,6 %) in der Placebo-Gruppe, d. h. es kam zu einer Risikosenkung für vaskuläre Ereignisse um 12 %. Gleichzeitig kam es jedoch in der ASS-Gruppe bei 314 Teilnehmern (4,1 %) zu einer schweren Blutung gegenüber 245 Teilnehmern (3,2 %) in der Kontrollgruppe, d. h. zu einem Anstieg der schweren Blutungen um 25 % [34].
  • HOPE-3-Studie zeigte eine präventive Wirkung für einen Myokardinfarkt durch die Lipidsenkung mit einem Statin (3,7 % vs. 4,8 %). Die Probanden mussten dabei mindestens einen Risikofaktor wie positive KHK-Familienanamnese, Rauchen oder abdominelle Adipositas aufweisen [22, 23].
  • Die Vorbehandlung mit Acetylsalicylsäure und Statinen hat bei Patienten, die erstmals einen Myokardinfarkt oder eine stabile Angina pectoris ("Brustenge"; plötzlich auftretender Schmerz in der Herzgegend; reversible Beschwerden bei Belastung oder Kälteexposition) erleiden, einen positiven Einfluss auf Krankheitszeichen und -symptome, Infarktgröße, Herzfunktion und Ausmaß der Entzündung: Die Patienten zeigten niedrigere Creatinkinase- und Troponin-Werte sowie eine höhere Ejektionsfraktion des linken Ventrikels (Auswurffraktion der linken Herzkammer) im Vergleich zur Gruppe ohne jedes Medikament [35].

Sekundärprävention

  • Geringer Alkoholkonsum: Niedrigste Gesamt-Mortalität (Sterb­lichkeit) hatten Teilnehmer, die 7 Gramm Alkohol am Tag konsumierten: 21 % vermin­dertes Sterberisiko (relatives Risiko 0,79; 95-%-Konfidenzintervall 0,73 bis 0,85); Schutzwirkung war nur signifikant für Männer und nur bei Angina pectoris (Brustenge, Herzenge, Stenokardie) und Myokardinfarkt als Vorerkrankung, nicht aber für Patienten mit Apoplex (Schlaganfall) [41].
  • Colchicin 0,5 mg: Signifikante Senkung der Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen durch eine Behandlung mit Colchicin 0,5 mg (Hazard Ratio: 0,77; 95 % Konfidenzintervall: 0,61 – 0,96; p=0,02) [ COLCOT-Studie].

Literatur

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