Spannungskopfschmerz – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Ein anerkanntes pathophysiologisches Konzept des Spannungskopfschmerzes fehlt bisher.

Man geht bislang davon aus, dass Muskelkontraktionsstörungen im Bereich das Halses und im Gesicht an der Pathogenese beteiligt sind.

Folgende Faktoren sollen weiterhin an der Pathogenese beteiligt sein:

  • Genetische Faktoren, die noch nicht näher definiert sind [1]
  • Oromandibuläre Dysfunktion, die sich vor allem durch Zähneknirschen äußert
  • Fehlhaltung des Körpers
  • Störungen der Schmerzwahrnehmung im Gehirn
  • Stress
  • Konflikte
  • Angst

Ätiologie (Ursachen)

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Ernährung
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
  • Psycho-soziale Situation
    • Angst
    • Konflikte
    • Stress
  • Muskuläre Verspannungen; u. a. täglicher Kaugummi-Konsum (1-6 /die) [2]
  • Oromandibuläre Dysfunktion, die sich vor allem durch Bruxismus (Zähneknirschen) äußert
  • Fehlhaltung des Körpers
  • Störungen der Schmerzwahrnehmung im Gehirn

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Depression

Medikamente

  • Analgetika (Schmerzmittel)
  • Hormone
  • NO-Donatoren (Medikamenten, die in einer nicht-enzymatischen oder enzymatischen Reaktion in der glatten Gefäßmuskulatur Stickstoffmonoxid freisetzen)
  • Phosphodiesterase-Hemmer (PDE-Hemmer; Arzneimittel, die Enzyme aus der Gruppe der Phosphodiesterasen hemmen)
  • Weitere Medikamente: siehe dazu unter "Arzneimittelnebenwirkungen" unter "Kopfschmerzen durch Medikamente"

Literatur

  1. http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/55119/
  2. Watemberg N et al.: The Influence of Excessive Chewing Gum Use on Headache Frequency and Severity Among Adolescents. Pediatr Neurol 2013, online 4. November; doi: 10.1016/j.pediatrneurol.2013.08.015