Unterernährung – Einleitung

Unterernährung (Synonyme: Mangelernährung; Unterernährung – Mangelernährung; ICD-10-GM E46: Nicht näher bezeichnete Energie- und Eiweißmangelernährung) beschreibt den Zustand, in dem die Energiespeicher des Körpers verbraucht sind. Der Mensch nimmt chronisch weniger Kalorien auf als er täglich verbraucht. Unterernährung zählt zu den quantitativen Formen der Mangelernährung.

Mit einer Unterernährung geht meist auch eine Fehlernährung einher.

Die Unterernährung tritt vor allem in den ärmeren Regionen der Welt auf. Hier sind die Menschen aus Mangel an Nahrungsmitteln oder aus Unkenntnis über die optimale Nahrungszusammensetzung unterernährt. Pro Jahr sterben 3 Millionen Kinder an Hunger. Aber auch In den westlichen Ländern tritt die Unterernährung vor allem bei Personen mit Anorexia nervosa (Magersucht) oder Bulimia (Ess-Brech-Sucht) auf.

Geschlechterverhältnis: In Ländern wie Asien und Südamerika leiden Frauen und Mädchen häufiger Hunger. Das ist darin begründet, dass Frauen dort weniger verdienen und auch nicht denselben Zugang zu den Ressourcen haben wie Männer.

850 Millionen leiden weltweit an Unterernährung.

Verlauf und Prognose: Die Folgen der Unterernährung sind abhängig vom erreichten Untergewicht. Vor allem im kindlichen Alter kann eine Unterernährung zu körperlichen (Körpergewicht und -größe) und geistigen Entwicklungsrückständen (Defizite in der Intelligenz) oder auch schweren Krankheiten führen.