Folgende Symptome und Beschwerden können auf das Cushing-Syndrom (Hyperkortisolismus) hinweisen:
Leitsymptome
- Vollmondgesicht (Mondgesicht; Facies lunata), Stiernacken bzw. Büffelnacken (Büffelhals), Stammfettsucht
- Adynamie, leichte Erschöpfbarkeit, Müdigkeit
Begleitsymptome
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Atrophie des Genitale
- Depressionen
- Erhöhtes Körpergewicht
- Erythrozytose ‒ zu viele rote Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut
- Feminisierung bei Männern
- Fertilitätsprobleme*
- Glukoseintoleranz bis zum Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Glukosurie ‒ vermehrte Ausscheidung von Glucose (Traubenzucker) im Urin
- Haut
- Akne*
- Fingernägel: dünn und brüchig
- Frontale Alopecia (Haarausfall)
- Furunkulose ‒ Auftreten mehrerer Furunkel (eitrige Haarbalgentzündung)
- Gefäßwandschwäche (→ Ekchymosen/Purpura (allgemeine Hautblutung), Hämatome/Blutergüsse), Plethora
- Hautatrophie
- Hautulzera (Hautgeschwüre)
- Hirsutismus* ‒ männlicher Behaarungstyp bei Frauen
- Hyperpigmentierung der Haut (vor allem der Brustwarzen, Nagelbett, frische Narben) und der Schleimhäute [nur bei erhöhter ACTH-Sekretion]
- Hypertrichose – verstärkte Körper- und Gesichtsbehaarung (ohne ein männliches Verteilungsmuster)
- Ödeme ‒ Wassereinlagerungen im Gewebe
- Pergamenthaut
- Rote Gesichtsfarbe (faciale Plethora)
- Seborrhoische Haut* (fettige Haut)
- Striae rubrae (rote Streifen auf der Haut; v. a. abdominal) bzw. dunkelrote Striae distensae (Dehnungsstreifen)
- Virilismus* ‒ Vermännlichung der Frau
- Zunahme des subkutanen Fett zentripetal, Mondgesicht, Büffelhals
- Hyperandrogenämie/Überproduktion männlicher Geschlechtshormone [nur bei erhöhter ACTH-Sekretion]
- Hypercholesterinämie ‒ Fettstoffwechselstörung, bei der zu viel Cholesterin im Blut vorkommt
- Hypogonadismus (Keimdrüsenunterfunktion)
- Hyperglykämie (Überzuckerung)
- Infektionsanfälligkeit
- Insulinresistenz – verminderte Wirksamkeit des körpereigenen Insulins an den Zielorganen Skelettmuskulatur, Fettgewebe und Leber
- Knochenschmerzen durch Osteoporose
- Leukozytose ‒ zu viele weiße Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut
- Libidoverlust und Potenzverlust (Männer)
- Muskelschmerzen bei proximaler Myopathie (Muskelerkrankung)
- Muskelschwäche und Muskelatrophie/Muskelschwund
- Osteoporose (ggf. Ermüdungs- und Kompressionsfrakturen/Knochenbrüche)
- Polydipsie ‒ übermäßiger Durst mit entsprechend vermehrter Flüssigkeitsaufnahme
- Polyurie ‒ vermehrte Harnausscheidung
- Psychische Störungen/Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Aggressivität, Depression, Erregbarkeit, Psychosen (reversibel))
- Stammfettsucht/stammbetonte Adipositas – Tendenz zur Fetteinlagerung am Stamm (Abdomen)
- Thrombozytose ‒ zu viele Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut
- Wachstumsstillstand bei Kindern
- Zentral betonte Adipositas
- Zyklusstörungen* bis zur Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung länger als drei Monate)
*Bei der Frau