Anamnese
Metabolisches Syndrom

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik des metabolischen Syndroms dar.

Familienanamnese

  • Gibt es in Ihrer Familie häufig Herzkreislauferkrankungen, Diabetes mellitus und Probleme mit dem Körpergewicht?

Soziale Anamnese

  • Gibt es Hinweise auf psychosoziale Belastungen oder Belastungen auf Grund Ihrer familiären Situation?

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Sind Ihnen schon einmal Symptome wie plötzlich aufgetretene Brustenge oder Brustschmerzen aufgefallen?
  • Strahlen diese Brustschmerzen aus? Wenn ja, wohin strahlen sie?*
  • Leiden Sie dabei unter Atemnot?*
  • Haben Sie dabei Angst?
  • Haben Sie einen Reizhusten?
  • Haben Sie Wassereinlagerungen in den Beinen festgestellt?
  • Haben Sie Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern; Herzrasen)?
  • Wann treten diese Symptome auf? Unter Belastung? Unter Ruhe?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Sind Sie übergewichtig? Geben Sie uns bitte Ihr Körpergewicht (in kg) und Ihre Körpergröße (in cm) an.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen? Welche Nahrungsmittel essen Sie häufig?
    • Essen Sie fettreich?
    • Essen Sie viel Salzhaltiges?
  • Bewegen Sie sich täglich ausreichend?
  • Rauchen Sie? Wenn ja, wie viele Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen pro Tag?
  • Trinken Sie Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele Gläser pro Tag?
  • Nehmen Sie Drogen? Wenn ja, welche Drogen und wie häufig pro Tag bzw. pro Woche?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (Herzkreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Adipositas)
  • Operationen
  • Allergien

Medikamentenanamnese (Nachfolgende Medikamente steigern den Appetit oder vermindern den Energieverbrauch – erhöhtes Körpergewicht ist die Folge.)

  • Antipsychotika (Neuroleptika)
    • Amisulprid, Aripiprazol, Clozapin, Haloperidol, Melperon, Olanzapin (stark), Quetiapin, Risperidon (mäßig), Ziprasidon (gering), Zuclopenthixol
    • Alimemazin, Chlorpromazin (stark), Perphenazin, Promethazin (mittel), Promazin (leicht), Thioridazin, Triflupromazin
  • Neuroleptika (Antipsychotika)
    • Amisulprid, Aripiprazol, Clozapin, Haloperidol, Melperon, Olanzapin (stark), Quetiapin, Risperidon (mäßig),  Ziprasidon (gering), Zuclopenthixol
    • Alimemazin, Chlorpromazin (stark),  Perphenazin, Promethazin (mittel), Promazin (leicht), Thioridazin,Triflupromazin,
  • Hormone
    • Insulin (stark)
    • Cortisol und deren Derivate (stark)
    • Androgene: Testosteron und Androstendion (mittel)
    • Kontrazeptiva: Ethinylöstradiol (gering)
    • Östrogene, außer Ethinylöstradiol (sehr gering)
    • Gestagene (sehr gering)
  • Phasenprophylaktika
    • Lithium, Valproat (stark), Carbamzepin (mäßig), Gabapentin, Lamotrigin, Topiramat (gering)
  • Tri- und heterozyklische Antidepressiva
    • Amitriptylin, Doxepin, Maprotilin, Mirtazapin, Trimipramin (stark), Clomipramin, Imipramin, Nortriptylin, Opipramol, Mianserin (mäßig)
    • Citalopram, Fluoxetin, Flavoxamin, Moclobemid, Sertralin, (gering)
  • Weitere Pharmaka mit adipogener Wirkung
    • Alpha-2-Agonisten (α2-Adrenozeptor-Agonisten) (sehr gering) wie beispielsweise Midodrin
    • Betablocker (gering): Nicht selektive Betablocker (z. B. Carvedilol, Propranolol, Soltalol) [Hemmung der Insulinausschüttung; stärker als die selektiven Betablocker]; Selektive Betablocker (z. B. Atenolol, Bisoprolol, Metoprolol)
    • Glinide (Nateglinid, Repaglinid)
    • Glitazone (Thiazolidindione: Pioglitazon, Rosiglitazon)
    • Sulfonylharnstoffe (mittel) (Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid, Gliquidon, Tolbutamid)
    • Thiazolidindione (gering) wie beispielsweise Rosiglitazon
     
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