Sodbrennen (Pyrosis) – Einleitung

Als Sodbrennen (Synonyme: Heart burn; Magenbrennen; Pyrosis (Sodbrennen); Sodbrennen; ICD-10-GM R12: Sodbrennen) wird das brennende Gefühl in der Magengegend bezeichnet, welches durch den Reflux (Rückfluss) von Magensaft in den Ösophagus (Speiseröhre) entsteht.

Es handelt sich bei Sodbrennen nicht um eine Krankheit, sondern um ein Symptom.

Geschlechterverhältnis: Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.

Häufigkeitsgipfel: Das Symptom tritt häufiger ab einem Alter von 50 Jahren auf.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) für Sodbrennen liegt bei 30 % der Bevölkerung (in den westlichen Industrieländern). Der Durchschnittsbürger klagt wenigsten einmal pro Halbjahr bzw. Jahr über Sodbrennen.

Verlauf und Prognose: Solange Sodbrennen nur gelegentlich auftritt und spontan (von selbst) wieder verschwindet, ist es harmlos. Kommt es einmal wöchentlich zu Sodbrennen, sollte eine Abklärung durch den Arzt erfolgen. Hält das Sodbrennen länger an, kann die Speiseröhre dauerhaft geschädigt werden und es entwickelt sich eine Refluxösophagitis (Speiseröhrenentzündung).

Beachte: Es muss zwischen Refluxbeschwerden und Refluxkrankheit unterschieden werden. Die Diagnose gastroösophageale Refluxkrankheit (GÖRK) (Synonyme: Gastro-oesophageal reflux disease (GORD); Gastroesophageal Reflux Disease (GERD)) kann nicht auf Grundlage von Symptomen gestellt werden.