Einleitung
Afterjucken (Pruritus ani)

Pruritus ani – umgangssprachlich Afterjucken genannt – (Synonyme: analer Juckreiz; Analpruritus; ICD-10-GM L29.0: Pruritus ani) beschreibt ein Jucken der Haut im Bereich der Perianalregion ("um die Analöffnung herum").

Man unterscheidet den akuten Pruritus ani vom chronischen Pruritus ani (> 3 Monate).

Eine weitere Einteilung des Pruritus ani kann nach dem Hautbefund vorgenommen werden:

  • Pruritus cum materia – Juckreiz mit sichtbaren Hautveränderungen; Begleiterscheinung von Hauterkrankungen [häufigster Fall]
  • Pruritus sine materia – Juckreiz ohne sichtbare Hautveränderungen, der auf eine endogene Erkrankung hinweisen kann 

Geschlechterverhältnis: Männer sind häufiger betroffen als Frauen; in einem proktologischen Patientenkollektiv beträgt das Verhältnis 4 : 1. 

Häufigkeitsgipfel: Die Erkrankung tritt gehäuft zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf (proktologisches Patientenkollektiv).

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) des chronischen Pruritus ani liegt in einem proktologischen Patientenkollektiv bei bis zu 60 % (in Deutschland).

Verlauf und Prognose: Der Pruritus (Juckreiz) wird von den Betroffenen als äußerst unangenehm bis quälend empfunden. In der Regel ist ein Pruritus ani harmlos. Durch Beseitigung der Ursache verschwindet auch im Regelfall der Pruritus.

Leitlinien

  1. S1-Leitlinie: Analer Pruritus. (AWMF-Registernummer: 013-063), August 2009 Langfassung

     
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