Zungenschmerzen (Glossalgie) – Einleitung

Zungenschmerzen (Synonyme: Glossalgie; Glossodynie; Glossopyrosis; orofaziales Schmerzsyndrom; Zungenbrennen; Zungenschmerzen; ICD-10-GM K14.6: Glossodynie) können bei verschiedenen Erkrankungen des Mundes, aber auch bei anderen Erkrankungen auftreten. In der Mehrheit der Fälle sind die Seitenpartien der Zunge sowie die Zungenspitze betroffen. Zungenschmerzen können akut oder chronisch verlaufen.

Zungenschmerzen können Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter “Differentialdiagnosen“).

Geschlechterverhältnis: Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Häufigkeitsgipfel: Die Glossodynie (Zungenbrennen) tritt vorwiegend bei postmenopausalen Frauen (nach der Menopause (Wechseljahre)) auf.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) der Glossodynie liegt nach Schätzungen bei 5 % (in Deutschland).

Verlauf und Prognose: Verlauf und Prognose sind abhängig von der Ursache der Erkrankung. Eine medizinische Abklärung ist erforderlich.

Hinweis: Das Burning-Mouth-Syndrom (BMS), das durch Missempfindungen an der Zunge oder Mundschleimhaut einschließlich der Lippen gekennzeichnet ist, finden Sie unter dem gleichnamigen Thema.